Karl Ulrich Goecke gegen Matthias Blübaum

Bielefeld. Kalle zählt zu den Stammgästen beim Volksbank-Cup. Vermutlich weil er dort regelmäßig eine gute Leistung erzielt. Auch bei der neunten Ausgabe des Schnellschachturniers war das so. Unser viertbester Spieler im Verein  landete nach neun Runden auf dem zehnten Platz von 88 Teilnehmern, nur knapp hinter den Preisgeldrängen – ein schöner Erfolg.

In der dritten Runde bescherte ihm das Los sogar Schachprominenz: GM Matthias Blübaum (Elo 2645). Mit Schwarz zog Kalle in den Kampf und verlor. Zwar zeigte er mir die Partie im Anschluss, doch zu wenig verstand ich von den Feinheiten der Stellung. Es ging wohl um einen Springerabtausch und das Aufziehen der Königsflügelbauern zur rechten Zeit – ich hab es nicht begriffen.

Nur einen Augenblick nach dieser Szene muss Kalle den weißen Zug Df6 schlucken. Er hat schon die Qualität weniger und verliert jetzt auch noch das Feld g7. Kalle gab auf.

Matthias Blübaum zog hier Df6. Blübaum – Goecke 1:0.

Zaungast war ich, als Kalle gegen FM Martin Hörstmann eine Qualität gewann und nach meinem Urteil klar besser stand. Am Ende vereinbarten sie Remis.

Für mich (Ekkehard Hufendiek) war es ein Ping-Pong-Turnier. Abwechselnd kreuzten deutlich schwächere und deutlich stärkere Gegner meinen Weg. Gerne hätte ich einen 2000er gehabt, oder wenigsten mal einen 1900er.  So spielte ich, gewann gegen die einen und verlor gegen die anderen, ohne eine Perle zu produzieren. Platz 31 war nicht schlecht, doch etwas mau.

In der letzten Runde zum Beispiel bekam ich den Paderborner Nachwuchsspieler Yin Haode (DWZ 1857) zugelost. Ich riskierte viel und spielte ein Gambit mit dem ich einst den zehnjährigen Matthias Blübaum geschlagen hatte. Irgendwann kam es zu folgender Stellung:

Ich hatte soeben Da4 gezogen und Schwarz kann gegen Lxa6 und Lxb7+- nichts mehr ausrichten, – außer Ka7 spielen. Nach mehreren Minuten des Nachdenkens vergaß der 14-Jährige tatsächlich seinen Turm auf e8 und zog Ka7. Ich sackte den Turm ein und setzte nach vielen weiteren Zügen umständlich matt.

Fahrlässig agierte ich hingegen gegen IM Roman Tomaszewski, verlor durch den Gabeltrick in der Eröffnung einen Zentralbauern und wurde dann langsam zusammengeschoben. Auch gegen Alexeij Wagner hatte ich keine Ahnung von den Dingen, verlor einen Läufer und ging schlimm unter.

Vor einer meiner Siegpartien übrigens erzählte mir mein Gegenüber, Jan Wehr, ich sei jetzt ein Youtube-Star. Tatsächlich: https://www.youtube.com/watch?v=gXSNjDrlWrE

(Ich empfehle Minute 2.06 bis 2.50. Später kommt sogar Jonas‘ TurKMenistan-Regel vor. Sie wird zwar als TurKMekistan-Regel bezeichnet, doch was solls).

Andreas war der dritte Vertreter unseres Vereines.

In der Auftaktrunde hält sich Andreas gegen Robin Wünderlich (Elo 2173) lange gut, geht aber schließlich doch unter.

Er startete mit zwei Niederlagen, setzte mit zwei Siegen fort und erzielte am Ende 4,5 Punkte – ein gutes Resultat.

 

 

 

NRW-Klasse 5. Spieltag: SK Werther – SG Kirchlengern 5,5:2,5

Werther (ehu). Im fünften Versuch ist uns endlich der erste Sieg geglückt. Doch wo war Mesud? Unser Ersatzmann hätte eigentlich mit den weißen Steinen am achten Brett sitzen sollen. Sein Fehlen brachte uns stattdessen 0:1 ins Hintertreffen und 50 Euro Strafe.

Links im Bild ist Mesuds Platz

Mit sieben Spielern gelang uns dennoch ein souveräner Mannschaftserfolg: Jonas Freiberger schlug mit einer Dame-Läufer-Batterie auf g6 ein, was ihm wenig später den Sieg einbrachte. Damit belohnte sich unser ehemaliger Spitzenspieler für seine hohe Risikobereitschaft, bei der er das Bauernschild vor seinem König abschüttelte wie ein nasser Hund das Wasser.

Jonas kombiniert

Sehr cool zog Kalle die Figuren über das Brett: Bis nach a6 ließ er seinen Bauern vorpreschen und fing später mit einem Zirkuszug (O-Ton Karl Ulrich Goecke) den schwarzfeldrigen Läufer.

In obiger Stellung ignorierte Kalle den Angriff auf seinen Bauern. Er schraubte stattdessen einen niedlichen Gewinnzug aufs Brett – Weiß am Zug gewinnt den Läufer.

Kalle wiederholt in der Analyse seinen Zirkuszug

Auch ich fuhr nach langer Durststrecke meinen ersten Saisonsieg ein. In der Eröffnung überspielte ich meinen Gegner, streute dann einige Fehler ein, die der Kirchlengener aber nicht nutzte.  Ein taktisches Turmopfer auf g7 beendete die Partie.

Weiß am Zug gewinnt die Dame nach Txg7+. Hufendiek – Knollmann 1:0

Anschließend stellte Jan Haskenhoff Maurice Gulatz am Spitzenbrett mit einem hübschen Bauernzug vor die Wahl Pest oder Cholera. Dabei überschritt sein Kontrahent die Zeit. In der Analyse grübelten sie gemeinsam über eine halbwegs passable Fortsetzung für Weiß – es gibt jedoch keine:

Jan und sein Gegner suchen eine Fortsetzung nach dem Totschläger h4

Mario Ortpaul indes hatte Glück, weil sein Gegner eine vielversprechende Stellung misshandelte: Unser Mann am fünften Brett musste sich lange Zeit tapfer einem furchterregendem Angriff erwehren. Er platzierte seinen Turm abzugsbereit vor die gegnerische Dame und bekam unverhofft seine Chance: Abzugsschach und Damengewinn.

Eine herausragende Spielführung mit unglücklichem Ausgang zeigte Marko Suchland am dritten Brett: Er tauschte zunächst die Damen, opferte später einen Bauern für die Initiative und das Läuferpaar. Den positionellen Vorteil überführte er sauber in ein gewonnenes Endspiel mit vier Mehrbauern – der Computer gibt Schwarz vor seinem 37. Zug mehr als acht Bauerneinheiten Vorteil. Doch für Marko selbst wohl am unverständlichsten, vergaß er die Uhr und überschritt trotz Inkrementmodus die Zeit. Hier ist die Schlussstellung, in der der Bauernzug nach f5 eigentlich nahe liegt:

Krüger – Suchland 1:0

Am Ende fügte Markus dem Endergebnis noch einen halben Punkt hinzu: Lange hatte er zuvor mit einem Mehrbauern im Springerendspiel die Stellung seines Gegners geknetet. Schließlich fügte er sich in die Punkteteilung.

Markus findet in der letzten Partie des Tages keinen Gewinn im Springerendspiel

Durch den Sieg hat der SK Werther vorerst die Abstiegsplätze verlassen und sich vom letzten auf den sechsten Tabellenplatz katapultiert.

Hier der link zur aktuellen Tabelle: https://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2019/2871/

Anmeldungen zum Schloss-Open 2020 sind eröffnet!

Die Anmeldungen zum Schloss-Open 2020 sind ab jetzt möglich!

Insgesamt gibt es 200 Plätze im A-/B-/C-/D-Open zu vergeben. Im Jugend-Open stellen wir 70 Plätze zur Verfügung. Eine Übersicht der bisherigen Teilnehmer und der Ergebnisse der vergangenen Jahre findet ihr hier.

Weitere Informationen zum Schloss-Open gibt es im Flyer und natürlich überall auf dieser Seite.

An English version of the flyer and the registration form is also availible.

NRW-Klasse 4. Spieltag: SV Welper – SK Werther 5,5:2,5

Werther (ehu). Fast zwei Stunden dauerte die Anreise in den Ennepe-Ruhr-Kreis nach Hattingen, fünf Stunden die Auseinandersetzung gegen den derzeitigen Tabellendritten SV Welper. Den Wertheranern gelang kaum etwas: Die Spieler ließen zahlreiche Remischancen ungenutzt, rutschten auf den letzten Tabellenplatz ab und traten frustriert die Heimreise an.

Zuerst verlor Marius Neumann am sechsten Brett. Er übersah mit Schwarz im frühen Mittelspiel eine hübsche Kombination, was ihn den einzigen Trumpf seiner Stellung kostete: einen bestens postierten Springer auf d3. Marko Suchland wiederholte kurze Zeit später am zweiten Brett die Züge und teilte den Punkt. Dabei unterschätzte er eine günstige Fortsetzung mit leichtem Vorteil. Einen weiteren halben Punkt quetschte Markus Henkemeier am siebten Brett aus einer gedrückten Figurenkonstellation. Anschließend verlor Ekkehard Hufendiek die Kontrolle über eine ausgeglichene Stellung. Wie sich später in der Analyse zeigte, fand sich sein blinder Kontrahent in der taktisch geprägten Variante weit besser zurecht als der sehende Mann des SK Werther – der Blinde fühlte die Figuren mit Hilfe eines Steckschachbrettes.

Die wenigen Punktelieferanten des SK Werther an diesem Tag: Kalle (von rechts), Marko und Jan; hinten brütet Mario letztlich vergeblich .

Kalles Schlussstellung von der Seite nach seinem Zug Tg1, der den Gegner zur Aufgabe veranlasste.

Beim Rückstand von 1:3 aus Sicht des SK Werther führte Mario Ortpauls passives Spiel am vierten Brett zu einer weiteren Null auf dem Konto der Altkreisler. Zwar schlug Karl-Ulrich Goecke mit einem sauber vorgetragenen Angriff über die offene g-Linie zurück, doch ein unumgängliches Unentschieden von Werthers Spitzenspieler Jan Haskenhoff besiegelte schließlich die dritte Niederlage der SKler am vierten Spieltag. In der letzten Partie des Tages kämpfte Altmeister Reinhard Geisler am achten Brett zwar noch für die Ehre, doch mit einem Läufer und einem Bauern gegen einen aktiven Turm des Gegners mühte er sich vergeblich.

Hier der link zur Tabelle: https://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2019/2871/

SK Werthers Blitzmannschaft Dritter bei OWL-Meisterschaft

Eine top-besetzte Vertretung des SK Werther ist am 16. November zur OWL- Blitzmeisterschaft der Viererteams nach Rietberg gefahren: Jonas Freiberger, Jan Haskenhoff, Marko Suchland und Karl Ulrich Goecke erkämpften einen Pokal für den dritten Platz. OWL-Meister wurde die Mannschaft der SF Lieme.

Vermutlich nahmen 13 Teams teil. Welches wieviele Punkte holte, oder welcher Verein Zweiter wurde, ist mir nicht bekannt.  Bislang (Stand 24.11.) ist wenig veröffentlicht, weder auf der OWL-Schachseite, noch auf der Vereinsseite der SG Turm Rietberg. Ich erfuhr aber von Jonas, dass er die anschließende Einzelmeisterschaft für sich entschied.

Hier das Bild des drittplatzierten Teams:

Verlegung des Vereinsabends auf Freitags

Ab dem 6. Dezember 2019 wird unser Vereinsabend am Freitag und nicht mehr Donnerstags stattfinden.
Ort und Uhrzeit bleiben unverändert, sodass das Jugendschach nun Freitags von 18:00 bis 19:30 Uhr im Storck-Haus stattfindet. Im Anschluss beginnt der reguläre Vereinsabend ab etwa 20:00 Uhr.

NRW-Klasse 3. Spieltag: SK Werther – Schach Nienberge 4:4

Werther (ehu). Karl Ulrich Goecke verlor betrüblich: Der Spieler am dritten Brett des SK Werther ließ laut seiner Aussage gleich mehrmals hintereinander einen Gewinn aus.

„Ich hab’s zehn Mal verhampelt“, sagte er später in der Analyse. Die zahlreichen Versäumnisse bestrafte sein Gegner schließlich mit einer hübschen Königsjagd und einem seltenen Matt mitten auf dem Brett:

Goecke – Gottkehaskamp 0:1

Zuvor wogte der Kampf hin und her. Sowohl der SK Werther als auch die Gäste aus dem nordwestlichen Stadtteil von Münster setzten sich zu keiner Zeit entscheidend ab. Nach einer Niederlage von Werthers Mario Ortpaul, folgte ein klar herausgespielter Sieg von Markus Henkemeier am siebten Brett. Als Ekkehard Hufendiek am fünften Brett einem unausweichlichen Matt ins Auge blickte, glich Werthers Ersatzspieler Michael Henkemeier prompt wieder aus, weil er die offene g-Linie zu einem Läufergewinn nutzte.

Mario Ortpaul in der Stehend-Analyse

Schließlich gelang dem SK Werther sogar die 3,5:2,5-Führung: Marius Neumann ließ am sechsten Brett zwei verbundene Freibauern auf der f- und g-Linie unaufhaltsam vorpreschen. Doch dann lief – wie oben beschrieben –  Karl Ulrich Goeckes König ins Matt. Während in der Zwischenzeit Jonas Freiberger ein Remis vereinbart hatte, kämpfte Marko Suchland in einem ausgeglichenen Turmendspiel lange weiter. Sein abschließendes Remis indes war unausweichlich – das 4:4 ist aus Sicht des SK Werther immerhin ein kleiner Lichtblick.

Marius Neumann am sechsten Brett siegt

Für die Analyse wählte das Team unverständlicherweise den unbeheizten Biergarten. Hier bibberten die Spieler, während Jonas fröhlich ausufernde Varianten vortrug.

Der link zur Tabelle: http://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2019/2871/tabelle/

NRW-Klasse 2. Spieltag: Bielefelder SK – SK Werther 5:3

Bielefeld (ehu). Wir nahmen Reißaus. Zum ersten Mal seit langem gingen alle acht Mannschaftsmitglieder auseinander ohne sich nachher zur Analyse zu treffen und im »Sedan« oder anderswo gepflegt zu streiten. Als könnten wir die Pleite nur in der Flucht verarbeiten. Schach machte offenbar keine Freude an dem späten Sonntagnachmittag.

Dabei wäre fast noch ein durchaus verdientes 4:4 herausgesprungen. Denn wie die drei siegreichen SK Werther-Recken, Marko, Markus und Kalle ihre Partien gewannen, lässt sich am besten mit einem Adjektiv beschreiben: glanzvoll.

Den Schönheitspreis des Tages verdiente sich Marko Suchland. Mit einer Figur weniger knebelte er die gegnerischen Kräfte am Damenflügel und erstickte so jeden möglichen Befreiungsversuch. Eine zauberhafte Variante hätte sich nach dem letzten schwarzen Zug Tc8 im unteren Diagramm ergeben. Marko zeigte in der Analyse, dass er darauf einen wunderschönen Kracher vorbereitet hatte: Tb8!!

Statt Tc8 zog der Schwarze jedoch den weißfeldrigen Läufer zur Deckung seines Springers zurück und musste seine Mehrfigur nach der weißen Antwort Tc7 bald wieder zurückspucken. Das ließ ihn allerdings in einer Verluststellung zurück, die unser drittes Brett sicher verwertete – Eine Glanzpartie.

In der Analyse: Marko erläutert seine Züge. Rechts neben ihm zieht Mario Ortpaul, dahinter lugt mein Gegner Carsten Döring über Markos Schulter

Die zweite Saisonniederlage schmeckt besonders bitter, weil Jan beim Spielstand von 3:4 noch beste Chancen auf den Ausgleichstreffer hatte. Unser Spitzenspieler hatte sich nämlich mit viel Opfermut und einer Qualität weniger eine Gewinnstellung im Endspiel erarbeitet.

Die sah so aus:

Er zog De7 mit Schach. Doch den Gewinnzug e7 verschmähte er aus verständlichen Bedenken: Dauerschach. Der Computer indes sieht keines. Vielmehr zeigte er einen Vorteil von mehr als sechs Bauerneinheiten. Nach e7 könnte eine Variante etwa so weitergehen: De5+ g3; Db2+ Kg1; Tf6 Dxf6; Kxf6 und e8D mit leichtem Gewinn.

Kurzanalyse auf dem Siegfriedsplatz mit Jans anachronistisch anmutendem Reiseschachbrett. Danach gings mit gesenkten Köpfen heim.

Obiges Bild hat leider Seltenheitswert: Olli am Schachbrett. Er verlor zwar seinen ersten Einsatz in der Saison, ist aber eindeutig ein Gewinn für unser Team – wenn er spielt.

Einzelergebnisse: Forchert – Haskenhoff 1:0, Grün – Freiberger 1:0, Simon – Suchland 0:1, Gößling – Goecke 0:1, Römhild – Ortpaul 1:0, Döring – Hufendiek 1:0, Danielmeier – Henkemeier 0:1, Schnitker – Mußgnug 1:0.

Hier der link zur aktuellen Tabelle:

https://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2019/2871/

Manfred Daub erkämpft den einzigen Sieg

Der heutige Kampf der Zweiten gegen die ertse Mannschaft der SG Freibauer Lübbecke stand von Anfang an unter keinem guten Stern: Der erkankte Spitzenspieler Rüdiger Kraetzer konnte nicht adäuquat ersetzt werden, so dass die Mannschaft erneut mit Rückstand in den Kampf gehen musste. Darüber hinaus mussten noch zwei weitere Stammspieler ersetzt werden, doch ähnlich erging es auch dem Gastgeber, der ebenfalls drei Stammspieler – darunter beide Spitzenspieler – ersetzen musste. Insofern waren die Wertheraner nicht von vorneherein chancenlos. Der Verlauf zeigte dann aber schnell etwas anderes: Mesud Mujanovics an Brett drei vorgetragener forscher Angriff auf den gegnerischen Königsflügel wurde von seinem routinierten Gegner gestoppt und bald folgte die erste Niederlage. Eckhard Bohlmann (Brett 8) geriet schnell in die Defensive und wurde immer weiter zurückgedrängt, bis der tödliche Durchbruch des Gegners nicht mehr zu verhindern war. Als dann noch Reinhard Geisler in ausgeglichener Stellung eine Figur verlor, stand es schon 4:0. Einzig Manfred Daub hielt die Fahne hoch und führte, nachdem er im Mittelspiel eine Figur gewinnen konnte, seine Partie sicher zum Sieg. So mussten die restlichen Bretter auf Gedeih und Verderb auf Gewinn spielen, um wenigstens noch einen Punkt zu retten. Michael Henkemeier (heute Brett 2) war mit solidem Mehrbauern aus der Eröffnung gekommen, ließ aber die gegnerische Dame zu einer Folge von Schachgeboten kommen, aus der sein Gegner eine Remisschaukel konstruierte, um eine Folge von Remisangeboten abzulassen ; diesem auszuweichen versprach weitaus mehr Risiken als Gewinnchancen, musste aber versucht werden; am Ende ging das Ganze schief. Dementsprechend gab Jürgen Schäfer in etwas besserer Stellung seine Partie Remis und im Gegenzug verzichtete der Gegner von Reinhard Milsmann (Brett 4) darauf, sein vielversprechendes Leichtfigurenendspiel zum Gewinn zu führen.

TWW-Blitzturnierserie: Jonas Freiberger gewinnt

Fast perfekt ist die zweite Ausgabe des Blitzturnierserie TWW-Teutopokal am vergangenen Freitagabend in der Haller Remise für unseren besten Schnelldenker verlaufen: Jonas gab in zwölf Blitzpartien nur einen halben Punkt ab. Den knöpfte ihm sein Vereinskollege Michael Henkemeier in der siebten Runde ab.  Karl-Ulrich Goecke landete auf dem zweiten Platz. Er verlor nur gegen den Sieger und willigte zudem gegen Bernd Fischer ins Remis ein.

Hier ein Foto kurz nach Eröffnung der ersten Runde:

Im Vordergrund spielt Maxim Steffen (links) gegen Alfred Lendzian, dahinter antwortet Michael Henkemeier (rechts) soeben auf den Zug von Karl-Ulrich Goecke.

Die dritte Ausgabe richtet der SK Werther aus. Termin ist Donnerstag der 7. November. (Darf der Ausrichter eigentlich den Zeitmodus bestimmen? Manchem Spieler gefällt nämlich der Modus 3+2 mehr als 5+0)

Hier der link zur Abschlusstabelle: http://www.sk-halle.de/wp-content/uploads/2019/10/TeutoBlitz-Oktober-2019-Kreuz-R13.htm