Der erste Heimkampf im neuen Jahr gegen die Nachbarn aus Versmold verlief zunächst enttäuschend. Nachdem sich am Brett 7 Manfred Daub und Heinz Schneider auf ein stellungsgemäßes Remis geeinigt hatten, musste Michael Henkemeier seine Partie recht früh aufgeben, da er eine starke Drohung seines Gegners kurz nach der Eröffnung nicht mehr abwehren konnte. Für Ausgleich sorgte dann Reinhard Geisler, der einen Figureneinsteller seines Gegners ausnutzte. Den ersten aktiven Erfolg für Werther erspielte Mesud Mujanovic mit einer konsequent vorgetragenen Angriffspartie. Danach sah es an den verbleibenden Brettern eher düster aus: Florian Schwartz, Ralf Diele und Kevin Deniz liefen jeweils hinter einem Minusbauern her, während Rüdiger Kraetzers offener König schwer unter Figurendruck geraten war. Allerdings fand Rüdigers Gegner in Zeitnot wohl nicht den durchschlagenden Gewinnplan, so dass eine Abtauschserie die größte Gefahr vom Brett nahm. Im folgenden Endspiel fand Rüdiger starke taktische Wendungen, die ihm sogar leichte Vorteile einbrachten. Zwischendurch musste Ralf seine Partie aufgeben, weil der Mehrbauer des Gegners zur Dame lief. Aber Kevin hatte es inzwischen geschafft, auszugleichen und Florian hielt seinen Gegner im Doppelturmendspiel taktisch so unter Druck, dass dieser seinen Mehrbauern nicht verwerten konnte. Letztlich endeten Brett 1 und 2 remis, so dass sich ein 4:4 abzeichnete, da das Turmendspiel am 8. Brett sehr ausgeglichen war. Eine Unachtsamkeit des Versmolders brachte Kevin dann nach über fünf Stunden doch noch auf die Siegerstraße und am Ende lief sein Randbauer zwei Züge früher zur Dame als der gegnerische Randbauer auf der anderen Seite.
Auch wenn am Ende ein bißchen Glück im Spiel war, muss man feststellen, dass Zähgikeit und Kampfgeist insbesondere an den Brettern 1, 2 und 8 hier einen ganz wichtigen Sieg sichergestellt haben. Platz vier in der aktuellen Tabelle ist für uns als Aufsteiger schon ein großer Erfolg und bringt uns dem Klassenerhalt ein großes Stück näher.