Viererpokal-Halbfinale: Werther verliert, bleibt aber im Wettbewerb

Brackwede (ehu). Der SK Werther hat das Halbfinale im Viererpokal auf OwL-Ebene verloren. Die Begegnung fand eine Woche vor Weihnachten statt, dieser Bericht ist folglich ein Nachtrag. Gleichwohl verdienen die Protagonisten eine schriftliche Verewigung:

In der Mensa der Rudolf-Rempel-Berufsschule spielten wir gegen den Brackweder SK, gleichzeitig trat der Bielefelder SK am selben Ort im parallel ausgetragenen Halbfinale gegen den SC Wadersloh-Diestedde an.

Brackwede bot ein starkes Team auf – Werther nicht. In der Besetzung Ekkehard Hufendiek, Michael Henkemeier, Malte Prochnow und Reinhard Geisler waren wir nominell an allen Brettern unterlegen.

Hacker (links) und Michael grübeln über ihren Stellungen.

Dennoch entwickelten die Partien aus unserer Sicht zunächst vielversprechende Möglichkeiten: Malte zog gegen Daniel Johnen (DWZ 2056) eine Mehrqualität übers Brett, Michael erlangte gegen Norbert Wolf (2007) deutlichen Raumvorteil und ich knöpfte Florian Schreiber (2008) einen Zentralbauern ab. Nur Reinhard musste gegen David Riedel (1992) im Turmendspiel mit einem Minusbauern gegen die drohende Niederlage kämpfen.

Hacker (rechts) gegen David Riedel.

Dann verlor ich in bedauerlicher Rechenschwäche eine Figur und gab vor dem unausweichlichen Matt auf.  Die Hoffnungen ruhten jetzt auf Maltes und Michaels Partien. Leider kamen beide nicht über ein Remis hinaus.

Die Stellung aus dem Foto unten zeigt, wie Malte zwar sein Mehrmaterial sicher verwaltet, aber seine Türme kaum zur Geltung bringen kann – Johnens Läufer sind zu stark. Der Computer ist gelangweilt, er bewertet die Position mit 0,0:

Malte (rechts) presst ein Remis aus der Stellung.

Später gab Malte die Qualität zurück (vielleicht war er auch dazu gezwungen, was ich jedoch nicht mitbekam, weil ich den Spielort verlassen hatte) . Immerhin kämpfte er schließlich in einem verschiedenfarbigen Läuferendspiel erfolgreich um den halben Punkt. Ebenso sicher erspielte Michael das Unentschieden. Zusammen mit Hackers und meiner Niederlage summiert sich das Ergebnis auf eine erwartbare 1:3-Niederlage.

Meiner Rechnung nach wären wir damit aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Die war aber falsch. Michael hatte die Spielordnung gelesen und wusste es besser: Die glücklosen Halbfinalisten bekommen im Spiel um den dritten Platz eine letzte Chance zum Einzug in die nächste Pokalrunde.

Und so klärt sich die Frage unseres Weiterkommens erst am 28. Januar im kommenden Pokalkampf gegen den SC Wadersloh-Diestedde. Erfreulicherweise haben dafür erstmals einige Spieler der ersten Mannschaft ihre Einsatzbereitschaft verkündet – besser spät als nie. So ist ein Sieg Pflicht, weil die Vorgaben so günstig sind wie selten: Wir werden erstmals im Pokal an allen vier Brettern nominell überlegen sein.

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