Werther (ehu). Karl Ulrich Goecke verlor betrüblich: Der Spieler am dritten Brett des SK Werther ließ laut seiner Aussage gleich mehrmals hintereinander einen Gewinn aus.
„Ich hab’s zehn Mal verhampelt“, sagte er später in der Analyse. Die zahlreichen Versäumnisse bestrafte sein Gegner schließlich mit einer hübschen Königsjagd und einem seltenen Matt mitten auf dem Brett:
Zuvor wogte der Kampf hin und her. Sowohl der SK Werther als auch die Gäste aus dem nordwestlichen Stadtteil von Münster setzten sich zu keiner Zeit entscheidend ab. Nach einer Niederlage von Werthers Mario Ortpaul, folgte ein klar herausgespielter Sieg von Markus Henkemeier am siebten Brett. Als Ekkehard Hufendiek am fünften Brett einem unausweichlichen Matt ins Auge blickte, glich Werthers Ersatzspieler Michael Henkemeier prompt wieder aus, weil er die offene g-Linie zu einem Läufergewinn nutzte.
Schließlich gelang dem SK Werther sogar die 3,5:2,5-Führung: Marius Neumann ließ am sechsten Brett zwei verbundene Freibauern auf der f- und g-Linie unaufhaltsam vorpreschen. Doch dann lief – wie oben beschrieben – Karl Ulrich Goeckes König ins Matt. Während in der Zwischenzeit Jonas Freiberger ein Remis vereinbart hatte, kämpfte Marko Suchland in einem ausgeglichenen Turmendspiel lange weiter. Sein abschließendes Remis indes war unausweichlich – das 4:4 ist aus Sicht des SK Werther immerhin ein kleiner Lichtblick.
Marius Neumann am sechsten Brett siegt
Für die Analyse wählte das Team unverständlicherweise den unbeheizten Biergarten. Hier bibberten die Spieler, während Jonas fröhlich ausufernde Varianten vortrug.
Der link zur Tabelle: http://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2019/2871/tabelle/