Beim heutigen Kampf gegen die Nachbarmannschaft Enger-Spenge I gab es vielleicht viel Geschiebe, aber kein einziges Remis. Jede Partie wurde ausgekämpft. Dabei sah es zunächst eher düster aus: Michael Henkemeier hatte in ziemlich geschlossener Stellung eine Kombination losgetreten, die sich nach wenigen Zügen als spielentscheidend herausstellte – leider für den Gegner. Deutlich irritiert davon stellte am Nachbarbrett Rüdiger Kraetzer eine Qualität ein und gab die hoffnungslose Stellung auf. Kurz danach stellte Reinhard Geisler seine Dame einzügig ein – 0:3 für die Gäste.
Jetzt zu den erfreulichen Dingen: Am fünften Brett hatte Mesud Mujanovic seinen Gegner immer wieder mit fantasievollen taktischen Wendungen konfrontiert, so dass dieser sehr viel Zeit verbraucht hatte. Kurz vor der Zeitkontrolle unterlief dem Gegner ein Fehler, der Mesud erlaubte, alle Figuren abzutauschen und in ein Bauerendspiel mit Mehrbauer zu gelangen; kurz nach dem 40. Zug gab der Gegner auf. Den Anschlusstreffer erzielte Reinhard Milsmann, der von Anfang an eine gute Partie spielte und am Ende überzeugend gewann. Einen noch deutlicheren Start-Ziel-Sieg produzierte am 2. Brett Malte Prochnow, der die unorthodoxe Antwort seines Gegners im Alapin-System konsequent bestrafte, den Gegner auf die Grundlinine zurückwarf, dessen Königsstellung zerpflückte und am Ende soviel Material eroberte, dass dem Gegner nur die Aufgabe blieb. Währenddessen hatte sich Enger allerdings am 8. Brett einen weiteren Punkt gesichert. Hier hatte Volker Meise im Sizilianer gut aufgebaut, allerdings im Mittelspiel den Faden verloren. Gegen einen Minusbauern und ein überaus starkes Läuferpaar konnte er sich zwar noch einige Zeit halten, aber letztlich den Verlust nicht mehr abwenden. So blieb die Partei am 4. Brett, an dem sich ein etwas merkwürdiges Endspiel mit je 6 Bauern und allen Leichtfiguren ergeben hatte. Als in der Zeitnotphase Ralf Diele einen Bauern verlor, schien der Kampf gelaufen zu sein, denn die beachtlichen Remischancen hätten Werther ja nichts genützt. Der Gegner gab sich aber mit einem mannschachaftsdienlichen Remis nicht zufrieden, wollte auf jeden Fall den ganzen Punkt mitnehmen. Mit einer reichlich unerwarteten Wendung verlor er aber zunächst seinen Mehrbauern und behielt auch noch die schlechtere Leichtfigur übrig. Weitere kleine Ungenauigkeiten führten letztlich dazu, dass sich das Blatt – damit hatte eigentlich keiner mehr gerechnet – wendete. Am Ende genügte eine Springergabel und Ralf konnte den ganzen Punkt und damit einen wichtigen Mannschaftspunkt einsacken.
Mit 3:3-Mannschaftspunkten steht Werther II jetzt auf einem guten Mittelplatz – vor allem aufgrund der hervorragenden Leistungen der beiden Nachwuchsspieler Malte Prochnow und Mesud Mujanovic.
Regionaliga: SG Bünde – SK Werther 5:3
Nach zwei Spieltagen schaut sich die Erste die Tabelle von unten an. Nach einer kraftlosen Vorstellung musste sich der SK einer Mannschaft aus Bünde geschlagen geben, gegen die an einem guten Tag sicherlich mehr drin gewesen wäre.
Von erheblichem gegenseitigen Respekt geprägt war die Partie an Brett eins: Bereits nach zwölf Zügen endete sie friedlich. Danach gab es lange Zeit nichts mehr zu holen. Markus hatte eigentlich eine Figur gewonnen, dies jedoch mit einer unsicheren Königsstellung bezahlen müssen. Nachdem er Material zurückgestellt hatte, ergab sich ein aussichtsloses Endspiel, welches bald verloren ging.
Ekki gab zwar das Zentrum auf, baute jedoch eine Abfangstellung auf und hätte mit einigen präzisen Zügen das sorglose Spiel seines Gegenübers bestrafen können. Stattdessen stellte er in Zeitnot alles ein und musste aufgeben. Der sehr kurzfristig eingesprungene Hacker wehrte sich gut und gewann sogar einen zwischenzeitlich verlorenen Bauern zurück. Leider stellte auch er eine Figur ein und hatte so gegen das sehr starke achte Brett der Zigarrenstädter das Nachsehen.
Da stand es schon 0,5:3,5. Unglücklicherweise fiel Karl in nahender Zeitnot und leicht schlechterer Stellung nichts anderes ein, als die Züge zu wiederholen, sodass die Last nun auf den verbliebenen Spielern lag, die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Marius hatte jedoch ein scheinbar totes Endspiel auf dem Brett und nahm deshalb ebenfalls das Unentschieden an. Die Gewinnidee fand sich erst drei Stunden später in der Analyse auf der Terasse des „Outside“ …
Wie bereits beim ersten Mannschaftskampf der Saison gegen Lemgo fand sich nur ein Spieler, der von vorn bis hinten überzeugte. War es vor vier Wochen Marko gewesen, so siegte diese Mal Mario in sehr gutem Stil. So simpel kann Schach sein: entgegengesetzt rochieren, den Flügel aufmachen, wo der gegnerische König steht, eindringen und matt setzen oder, wie in diesem Fall, entscheidend Material gewinnen.
Ein weiteres Mal spielte Jan die letzte Partie. Der Kampf war entschieden, doch wollte er sein Endspiel mit Mehrbauer und besserer Leichtfigur verständlicherweise gerne gewinnen. Nachdem es sehr lange so aussah, als könnten seine Bemühungen von Erfolg gekrönt werden, verpasste er in der sechsten Stunde ein, zwei Gelegenheiten und musste letztlich das Remis zulassen.
Vielleicht ist es noch zu früh, das Saisonziel (Platz 6 – Qualifikation zur neuen NRW-Klasse) infrage zu stellen, aber so darf es nicht weitergehen. Am 4.11. gegen Soest sollte man konzentrierter zur Sache gehen, um auch mal ein oder zwei Pluspunkte zu ergattern.
Offene Wertheraner Stadtmeisterschaft
Die diesjährige offene Stadtmeisterschaft beginnt am 11.10. um 20 Uhr.
Gespielt wird 5 Runden Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 75 Minuten für 30 Züge und 15 Minuten für den Rest der Partie. Ab dem ersten Zug gibt es 30 Sekunden Inkrement.
Der Preisfond beträgt 150€ und alle weiteren Details findet ihr in der Ausschreibung.
II. gewinnt in Rietberg
Nach der Anfangsniederlage der II. gegen Ennigerloh-Oelde I war in der heutigen 2. Runde auswärts gegen Rietberg I ein ähnlich sang- und klangloser Untergang zu erwarten – aber: Es geschahen Zeichen und Wunder. Werther in Bestbesetzung, aber auch Rietberg lediglich ohne den Mann am 3. Brett, der durch den Spitzenspieler der nächsten Mannschaft ersetzt wurde. Schon in der Eröffnungsphase ging es am 5. Brett hoch her: Mesud Mujanovic spielte scharf auf Angriff, ohne auf die Entwicklung seines Damenflügels zu achten. Dem folgenden Konter seines Gegners konnte er nur mit knapper Not ausweichen und als Damentausch angeboten wurde, nahm er dieses Angebot natürlich an. Was sich aber nicht einstellt war ruhigeres
Spiel. Beide bedrohten sich gegenseitig mit taktischen Finessen aller Art – der Zuschauer hatte den Eindruck, dass ab und zu auch der Zufallsgenerator mitspielte. Letztlich fiel Mesud wohl deutlich mehr ein, so dass er schneller als der Gegner zum Matt kam – eine höchst unterhaltsame, aber auch nervenzerfetzende Partie! Kurz zuvor hatte Rüdiger Kraetzer am 1. Brett seine Partie aufgeben müssen, da sein Gegner zwei kleinere positionelle Fehler sofort gnadenlos ausnutzte. Inzwischen wirkte die gesamte Situation eher ungünstig, denn Reinhard Milsmann hatte es mit einem gefährlichen gedeckten Freibauern zu tun, Manfred Daub kämpfte gegen ein immer stärker werdendes Läuferpaar und Ralf Diele opferte eine Leichtfigur für einen Angriff auf die gegnerische Königsstellung, der rasch steckenblieb. Von Anfang an gut hielt sich dagegen Reinhard Geisler, der seinem Gegner einen schwachen Doppelbauern anhängen konnte und langsam aber sicher seine überlegene Stellung bis zum Sieg ausbauen konnte. Gleichzeitig musste zum einen Manfred Daub endgültig die Waffen strecken, zum anderen kassierte Reinhard Milsmann einen vollen Punkt, da sein Gegner einen Turm einstellte. Den Big Point holte Malte Prochnow, der nach unorthodoxer Eröffnung doch noch in ein ausgeglichenes Mittelspiel kam und dann durch aktives Figurenspiel seine Stellung verbesserte. Ein zurückhängender Bauer des Gegners wurde sein erstes Opfer und danach legte er ein blitzsauber geführtes Endspiel hin, das Werther das 4:2 einbrachte. Am 3. Brett hatte Michael Henkemeier seinen Gegner am Königsflügel unter starken Schwerfigurendruck gesetzt, aber leider die entscheidende Gewinnkombination erst gesehen, als er sie verpasst hatte und der Gegner hörbar aufatmete. Nach Ende der Zeitnotphase konnte er in ein günstiges Doppelturmendspiel abwickeln. Als ihm hier erneut eine Ungenauigkeit unterlief, wickelte er in eine tote Remisstellung ab, um dadurch beide Mannschaftspunkte sicherzustellen. Bis zum (bitteren) Ende der Bedenkzeit spielte dann noch Ralf, der sich am Ende dem materiellen Übergewicht seines Gegners beugen musste.
Auch wenn ein bisschen Glück im Spiel war, hat die II. eine der stärksten Mannschaften der Verbandsliga geschlagen!
Mehr unter: http://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2018/2555/tabelle/
Misslungener Auftakt der ersten Mannschaft
Die Erste startete nicht gut in die neue Saison, bei der es hauptsächlich darum geht, mindestens Sechster zu werden, um in der neuen NRW-Klasse mitmachen zu dürfen. So, wie der Mannschaftskampf lief, wird dieses Saisonziel nicht so leicht zu erreichen sein.
Beide Teams hatten je einen Spitzenkönner nicht dabei: Jonas fehlte auf Wertheraner Seite, Lemgo hatte Karl-Ernst Blübaum nicht mit dabei.
Auf dem Papier war die Heimmannschaft leicht favorisiert, aber was zählt, ist auf dem Brett, und da lief es gar nicht rund.
Mario kam etwas unter Druck, als ein weißer Springer auf d6 auftauchte. Viele Kiebitze regten in der Analyse an, diesen Oktopus einfach unter Qualitätsopfer wegzubürsten und so eine feste Verteidigungsstellung zu erhalten. Unser fünftes Brett klebte jedoch am Material und ging im Angriffswirbel unter.
Ersatzspieler Manfred erreichte eine Stellung, in der er über mehr Raum verfügte, die gegnerische Position allerdings recht fest schien. Nach einigem Abtauschen ergab sich ein ausgeglichenes Endspiel, in dem Remis vereinbart wurde. Marius übersah eine taktische Wendung und verlor einen wichtigen Zentralbauern. Statt aber die Partie ruhig nach Hause zu schieben, wollte der Lemgoer für die Galerie spielen und riss unter Läuferopfer die schwarze Königsstellung auf. Da die Drohungen jedoch leicht abzuwehren waren und zudem forciert die Damen getauscht werden konnten, verblieb unser Mann mit einer Figur mehr im Endspiel und gewann die Partie sicher.
Ekki kam mit Weiß nie über eine ausgeglichene Stellung hinaus und hatte im Endspiel noch etwas Glück, dass der Gegner wohl nur das Unentschieden vor Augen hatte und einige Chancen liegen ließ. Markus hatte lange eine etwas gedrückte Stellung zu verteidigen, was zunächst auch gut gelang. Leider stellte er im Endspiel eine Qualität ein und verlor dann schnell.
Marko gelang als einzigem Wertheraner eine von vorne bis hinten souverän geführte Partie. Zunächst neutralisierte er die Anfangsinitiative seines Gegenübers und nahm dann peu a peu das Heft in die Hand. Eine wirklich herausragende Leistung mit Schwarz an Brett 1! Jan fasste im Mittelspiel vielleicht nicht den richtigen Plan und geriet in einen Königsangriff. Unter Figurenopfer stellte der Spieler aus Lemgo wilde Drohungen auf, die jedoch noch irgendwie abzuwehren waren. Zwischen dem 30. und dem 40. Zug wechselte in beiderseitiger Zeitnot der Vorteil hin und her. Nachdem sich der Pulverdampf verzogen hatte, kämpfte Jan mit zwei Türmen und zwei Läufern gegen Dame, Turm und eine Horde Bauern. Leider fand er auch hier nicht die beste Aufstellung und ging schließlich unter.
Karl schob seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst zusammen, gewann einen Bauern, zerstörte die Königsstellung des Schwarzen und stellte kurz vor dem vierzigsten Zug, als beide Kontrahenten weniger als eine Minute hatten, in einer simpel gewonnenen Stellung eine Figur ein. Das Weiterkämpfen hatte dann nur noch symbolischen Charakter.
Der Austausch der Punktgeschenke fiel letztlich also leider zu unseren Ungunsten aus. Ob es bei den wiedererstarkten Bündern am nächsten Spieltag zu etwas zählbarem reicht, erscheint angesichts der instabilen Vorstellung gegen Lemgo eher fraglich.
Mehr unter: http://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2018/2559/einzelergebnisse/19265/
Monatsblitz
Die kommenden Termine für unser Monatsblitz sind neben dem heutigen Tag wie immer der erste Donnerstag im Monat. Daher sind die verbleibenden Spieltage für dieses Jahr der 06.09., 04.10., 01.11. und der 06.12..
Im Juni haben sich derweil sechs Teilnehmer eingefunden:
Jonas 7
Karl 5,5
Jan 4,5
Markus 2
Hacker 1
In der Blitzrunde im Juni spielten sieben Spieler um den Monatssieg:
Jonas 9
Karl 8,5
Jan 7
Rüdiger 5
Michael 3,5
Moritz 2,5
Hacker 1
spannendes Finale im Vereinspokal
Beim diesjährigen Vereinspokal ging es bis zur Finalrunde sehr eng zu. Nach zwei Runden der beiden Finalisten Jonas und Jan stand es 1-1. In der anschließenden Sudden Death Partie konnte sich Jonas gegen Jan durchsetzen. Damit sicherte sich Jonas den Titel des Vereinsmeisters. Glückwunsch!
Aber auch die restlichen Plätze waren hart umkämpft, wobei der Spaß natürlich auch nicht auf der Strecke blieb. Die Rangliste nach der letzten Runde sah wie folgt aus:
1. Jonas (8)
2. Jan (6)
3. Ekkehard (5.5)
4. Karl (4.5)
5. Michael (4)
6. Reinhard (3)
7. Marius (2)
8. Eckhard (2)
9. Manfred (1)
Ankündigung: offenes Monatsblitz
Jeden ersten Donnerstag im Monat findet bei unserem Vereinsabend ab 20 Uhr ein offenes Monatsblitzturnier statt.
Der Modus ist 3 Min + 2 Sek / Zug in einem Rundenturnier jeder gegen jeden. Das Startgeld von 1EUR wird vollständig an dem Abend ausgeschüttet, wobei 50% an den Erstplatzierten, 30% an den Zweiten und 20% an den Dritten gehen.
Die nächsten zwei Termine sind der 07.06. und der 05.07..
Bei unserer zweiten Ausgabe vom 03.05. haben sich zehn Spieler eingefunden. Am Ende konnte sich Karl den Tagessieg sichern:
1. Karl (8,5)
2. Jan (8)
3. Jonas (7,5)
4. Michael (4,5)
5. Rüdiger (3,5)
6.-8. Marius, Andre, Ekkehard (3)
9.-10. Joshua, Mesud (2)
NRW-Viererblitz in Porz
Bei der NRW-Viererblitzmeisterschaft in Köln-Porz zeigte sich ein weiteres mal, dass es zwar schön ist, mit Jonas einen Spitzenkönner in dieser Disziplin im Verein zu haben, es aber schwer wird, wenn nicht auch die anderen Cracks mit dabei sind.
In der Aufstellung Jonas, Karl, Mario und Michael gelang es zwar, den OWL-Titel zu bestätigen (vor Herford und Bünde), aber trotzdem sprang nur Platz 16 von 20 Mannschaften heraus.
Jonas holte am ersten Brett sehr gute 11,5/19, Karl fiel deutlich ab mit 6,5, Mario ergatterte 4,5 Punkte und Michael 5. Die Stärke der Konkurrenz läßt sich vielleicht daran ablesen, dass Karl trotz des prozentual schlechten Ergebnisses noch Blitz-Elopunkte hinzugewann.
Mehr unter: http://chess-results.com/tnr344889.aspx?lan=0&art=0&turdet=NO
Regionalliga: SF Lieme II – SK Werther I 4:4
Im letzten Saisonspiel stand irgendwie gar nicht der Mannschaftskampf im Vordergrund, sondern das Drumherum. Da sich die Liemer für die Endrunde der deutschen Viererpoklameisterschaft qualifiziert hatten, fand unser Regionalligaspiel nicht wie gewohnt im Gemeindehaus Lieme statt, sondern im Rathaus in Lemgo. Dort war viel Platz für die weiteren Viererpokalfinalisten Baden-Baden, Deizisau und Kirchweyhe, das Catering, die Kommentare der Finalpartien durch Martin Forchert und, im Nebenraum, schließlich auch für uns.
Ein wenig schwierig war es schon, sich auf die eigene Partie zu konzentrieren. Karls Gegner beispielweise gelang es nicht so sonderlich gut. Nach gut 20 Zügen hatte er mit passiven Figuren einen Bauern weniger und gab auf, um sich der weiteren Organisation des wichtigeren Ereignisses widmen zu können. Zuvor hatte Markus bereits nach fünf Zügen ein Remis vereinbart, da er wieder einmal am Nachmittag arbeiten mußte.
Mario ließ es zu, dass die Figuren seines Gegners sich allesamt aktiver aufstellen konnten als seine eigenen. Die Konsequenz war ein Figuren- und somit auch Partieverlust. Marko stand bereits nach der Eröffnung aussichtsreich und verwertete in bekannter Manier. Ekki hatte zwar einen Bauern gewonnen, befand sich aber unter starkem Beschuss. Das angebotene Remis hätte er wohl annehmen sollen, denn nach der Ablehnung ging es rapide bergab.
Jonas eröffnete unkonventionell und spielte seine Klasse voll aus. Bald gewann er Material und die Partie. Marius hatte früh einen Bauern eingestellt, und nach längeren Manövern fuhr sein Gegenüber tatsächlich auch den Sieg ein. Beim Stand von 3,5:3,5 bekam Ersatzmann Michael ein Remisangebot, welches er schlecht ablehnen konnte, und so endete die ganze Sache unentschieden.
Mit 9:9 Mannschaftspunkten landet der SK Werther nach einer sehr durchwachsenen Saison auf dem fünften Tabellenplatz. Lieme 2 rettet sich, während Lippstadt 2 und Geseke absteigen müssen. Souveräner OWL-Meister wird Gütersloh mit 18:0 Punkten. Herzlichen Glückwunsch!
Stark schnitten Marko (75%), Karl und Jan (beide 83%) ab, alle drei gewannen DWZ dazu. Jonas ist mit 50% wohl nicht ganz zufrieden (aber immerhin an Brett 1) und gibt ein paar Punkte ab. Marius (44%) und Mario (33%) verlieren ungefähr 20 Ratingpunkte. Ganz schlecht punkteten Markus und Ekki, die deutliche Einbußen zu verzeichnen haben. Vier Spieler (Jonas, Karl, Mario und Ekki) waren jedesmal dabei, je einmal fehlten Marko und Marius, Markus kam auf sieben Einsätze und Jan konnte leider nur sechsmal spielen. Vielen Dank an die Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft: Michael und Hacker waren zweimal mit dabei, Malte, Ralf und Manfred je einmal.
In der nächsten Saison werden die Teilnehmer ermittelt für die dann neu eingezogene dritte NRW-Ebene. Sollte Werther den Ehrgeiz haben dabeizusein, müssen die Leistungen insgesamt konstanter werden. Vielfach wurde zu fahrig agiert und so auch gegen schwächer eingeschätzte Mannschaften einiges liegengelassen. Das kann besser werden!
Mehr unter: http://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2017/2153/runde/9/