II. startet mit Sieg in die neue Saison

Spielte von Beginn an auf Sieg: Insa

Die II. Mannschaft des SK Werther startet aufgrund des auf Landesebene eingeführten Kadersystems in deutlich verstärkter Besetzung in die neue Saison. An den Brettern 1 – 4 sind Spieler aufgestellt, die zum Kader der I. in der NRW-Klasse gehören; bis zum dritten Einsatz dort dürfen sie auch in der II. eingesetzt werden. Da die erste Runde beider Mannschaften parallel angesetzt war, musste der Kampf der II. vorgezogen werden und fand bereits am 14.09. statt.

Beide Mannschaften gingen allerdings mit einem kampflosen Punkt an den Start: Lieme III an Brett 2 und Werther an Brett 6, an dem der kurzfristig erkrankte Reinhard Geisler nicht ersetzt werden konnte.

Von der nominellen Wertheraner Überlegenheit zeigte sich allerdings zunächst wenig. Neben einigen halbwegs ausgeglichenen Stellungen stand Werther nach den ersten 90 Minuten auf mehreren Brettern eher mit dem Rücken zur Wand.

Eine erste Entscheidung fiel am 3. Brett: Malte und sein Gegner einigten sich auf Remis (Kommentar von Mario: Die langweiligste Partie des Tages).

Während am achten Brett Insa von Anfang an besser stand und weiter Material einsammelte, hatten die Bretter 1, 4 und 6 schwer zu kämpfen. Am Spitzenbrett war Ekkehard in einen massiven Angriff auf seine Königsstellung geraten und konnte eigentlich nur noch auf das dicke Ende warten. Auch Michael hatte unvorsichtig seine Königsstellung geöffnet und drohte, mindestens einen Bauern zu verlieren. Aber an beiden Brettern gingen die Liemer wohl zu euphorisch vor: Ekkehards Gegner übersah einen einzügigen Konter und auch Michaels Gegner fiel nicht auf, dass er in einen tödlichen Mattangriff gelaufen war. Zusammen mit dem endgültigen Sieg von Insa war damit der Mannschaftssieg gesichert.


Ralf (s. Bild) steuerte noch einen halben Punkt bei, während Manfred, der von Anfang an nicht aktiv aus der französischen Eröffnung gekommen war, zur Aufgabe gezwungen war.

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Kein Vereinsabend am 15.08.2025

Da nahezu alle aktiven „Freitagsbesucher“ am kommenden Wochenende am Gütersloher Sparkassen-Cup teilnehmen, entfallen am Freitag, 15.08.2025 sowohl das Jugendschach als auch der Vereinsabend. Die Turnierteilnehmer treffen sich zur gemeinsamen Abfahrt am Freitag um 16.00 Uhr am ZOB.

Der Schachklub macht Sommerferien

Am 18.07. und 25.07.2025 werden Jugendschach und Spielabend nicht stattfinden.
Im August geht es zu den gewohnten Zeiten (18:00 Uhr Jugendschach, ab 19:30 Uhr Spielabend) weiter.
Schöne Ferien wünscht
Michael Henkemeier

Showdown in Runde 9?? – II. blinzelt Richtung Aufstieg

Nach dem knapp verlorenen Kampf gegen Spitzenreiter Soest II Ende Januar konnte am gestrigen Sonntag die zweite Mannschaft des Rhedaer SV deutlich geschlagen werden.

Werther musste wiederum auf einen Ersatzspieler aus der Reserve der dritten zurückgreifen, der sich aber ein weiteres Mal sehr bewährte: Claus Meyer konnte aus der Eröffnung heraus einen Bauern gewinnen und seine Stellung unter Ausnutzen des eher passiven Spiels des Gegners weiter verstärken und als Erster den vollen Punkt sicherstellen.

Den nächsten Punkt kassierte Felix Linnenbrügger, der wohl in eher dubioser Stellung von einem Zeitnotpatzer seines Gegners profitierte.

Etwas ruhiger ging es am 4. Brett zu. Hier hatte Reinhard Geisler die Unterentwicklung des gegnerischen Königsflügels gut ausgenutzt, aber nie den durchschlagenden Spielzug gefunden; als die Zeit auf beiden Seiten knapp wurde, einigte man sich auf Remis.

Bei der anschließenden Durchsicht einiger Partien im Outside wurde auch die Spitzenbrettpartie thematisiert: Rüdiger Kraetzer hatte zunächst einen soliden Stonewall aufgebaut. Ein zunächst angepeilter Bauerngewinn realisierte sich dann doch nicht, ermöglichte aber am Damenflügel eine schöne Initiative. In massiver Zeitnot stellte der Rhedaer eine Figur ein und vermied so einen langen Kampf, in dem Rüdiger seinen Vorteil hätte durchsetzen müssen. Wiederum ein schöner Erfolg unseres Spitzenspielers, der inzwischen mit einer 86% Erfolgsquote zu den Topscorern der Liga gehört.

In der Partie am dritten Brett ging es munter bis chaotisch hin und her. Gegen Ende des Mittelspiels nervte das Springerpaar Mesud Mujanovics den Gegner, war aber andererseits ständig durch Fesselungen gefährdet. Außerdem drohte auf dem Königsflügel ein Bauer durchzulaufen – oder eben zu scheitern. Im Outside fanden sich hinterher mehrere verpasste Siegmöglichkeiten für die beide Seiten. Letztlich tauchten immer wieder überraschende Wendugen auf, die den jeweils anderen aus dem Konzept brachten – am Ende schien dann das Remis „irgendwie gerecht“ gewesen zu sein.

Auf Remis einigten sich auch die Spieler am siebten Brett nach einer Partie, die zwar scharf war, aber die Remisbreite wohl selten verlassen hat. Damit war der Sieg sichergestellt und die beiden letzten Spieler konnten befreit weitermachen.

Michael Henkemeier (Brett 2) hatte einen Angriff am Königsflügel vorgetragen, der sich auch im Outside als solide erwies. In hoher beiderseitiger Zeitnot ging er den sicheren Weg über einen erzwungenen Damentausch und setzte seinen Endspielvorteil durch.

Nach vier Stunden verblieb so noch die Partie von Manfred Daub (Brett 5), dessen König zeitweise durch das gegnerische Läuferpaar schwer unter Druck geraten war. Nachdem sein Gegner die Damen getauscht hatte, entspannte sich die Situation und es ergaben sich Kontermöglichkeiten. Am Ende opferte der Rhedaer einen Läufer für ein paar Drohungen, die aber von Manfred nervenstark pariert wurden, so dass auch hier der Punkt kassiert werden konnte: 6,5-1,5 – der höchste Sieg dieser Saison.

Im Outside besuchten uns noch zwei Künsbecker, die von ihrem Sieg in Löhne berichteten – und wahrscheinlich hören wollten, dass wir verloren hatten… egal: Derzeit stehen Künsbeck und Werther II mit 10:4 Mannschaftspunkten gleichauf und da laut Spielordnung am Ende beiden die Brettpunkte gegen Bad Salzuflen (kampfloser Sieg der Kündsbecker) abgezogen werden, hätten wir im Moment die Nase vorn.

Am Ende könnte eine echter Aufstiegsshowdown am 06.04. beim Kampf Werther II – Künsebeck I stehen -aber davor liegt noch ein achter Spieltag, an dem bekanntlich ja auch noch als (Un-)Mögliche passieren kann.

Jonas Freiberger Wertheraner Stadtmeister

Mit 13 Teilnehmer*innen war die offene Wertheraner Stadtmeisterschaft 2024 recht gut besetzt. Nach fünf zum Teil bis kurz vor Mitternacht dauernden Runden im Schweizer System setzte sich erneut Dauerfavorit Jonas Freiberger mit 5 Siegen durch. Auf Platz 2 und 3 – nur ganz knapp durch Feinwertung getrennt – folgten Florian Schwarz und Karl Ulrich Goecke mit je 3,5 Punkten.
Den Ratingpreis unter 1800 DWZ erhielt Lukas Ott vom Bielefelder SK, der mit 3 Punkten auf Platz 5 kam. Knapp dahinter Insa Schwittay – Vizemeisterin U18 in OWL – mit ebenfalls 3 Punkte; sie erhielt den Ratingpreis unter 1500 DWZ, den sie sich mit unter anderem mit einem bemerkenswerten Remis gegen Kalr Ulrich Goecke verdient hat.

Halbzeit auf Platz 2!

Nach einem erneuten Sieg am 5. Spieltag steht die 2. mit 8:2 Mannschaftspunkten auf dem zweiten Platz der Verbandsklasse, hinter der bisher ungeschlagenen 2. Mannschaft des SV Soest.

Der Kampf gegen die junge Mannschaft aus Stukenbrock begann eher wenig verheißungsvoll: Ilya Zolotykh hatte wohl nicht den besten Tag erwischt und stellte gleich zu Beginn eine Figur ein; obwohl er viel Zeit investierte, Kontermöglichkeiten zu finden, blieb schon bald nur noch die Aufgabe. Für den Ausgleich sorgte Felix Linnebrügger, der einen (wohl nicht in allen Phasen korrekten) Angriff vortrug, der den Gegner so stark beeindruckte, dass er keine Möglichkeit sah das Matt abzuwenden.

Vergleichbar ging Claus Meyer vor, der – nach längerer Abstinenz erfreulicherweise endlich wieder am Brett – mit einem Schwerfigurenangriff über die H-Linie ging. Dem fehlte allerdings etwas das finale Durchschlagsvermögen, so dass es nach Fehlern des Gegners in ein für Claus gewonnenes Bauerendspiel ging. Schwer umkämpft war das 5. Brett, an dem der Stukenbrocker anscheinend eine Figur gegen zwei Bauern und einen starken Angriff getauscht hatte. Reinhard Geisler hatte zwar einige Mühe, bekam die gegnerische Attacke aber dann doch in den Griff. In unklarer Situation einigten die beiden sich dann auf ein friedliches Remis. Auch am 7. Brett standen die Zeichen auf Angriff: Bei gegenläufigen Rochaden marschierte Volker Meise konsequent auf den gegnerischen König am Damenflügel zu und konnte am Ende sicher gewinnen.

Jetzt blieben noch die – irgendwie nicht wirklich überzeugend für Werther stehenden – oberen drei Bretter: Mesud Mujanovic hatte dem Gegner einen gedeckten Freibauern auf der 6. Reihe gestatten müssen, der permanent drohte, in zwei Zügen zur Dame zu laufen; Michael Henkemeier befand sich schon nach der Eröffnung in der Defensive und kämpfte in Zeitnot gegen den drohenden Verlust; einizig Rüdiger Kraetzer schien noch halbwegs ausgeglichen zu stehen. Am Ende war Mesuds Stellung nicht mehr zu retten, aber Rüdiger konnte einen Fehler seines Gegners nutzen und die Mannschaftspunkte endgültig sicherstellen. Ergebniskosmetik dann noch am zweiten Brett: Der Stukenbrocker erwischte nicht immer die stärksten Züge, tauschte die Damen und seinen wichtigsten Bauern, so dass es in ein Turmendspiel mit je drei Bauern. Nach der alten Regel „Turmendspiele sind immer remis“ einigte man sich dann auf Punkteteilung. Trotz allem eine kampfstarke Mannschaftsleistung.

Erfolgreichster Spieler ist – von Kevin Deniz abgesehen, der in den Semesterferien nur eine Partie spielen und gewinnen konnte – Rüdiger Kraetzer, der am Spitzenbrett eine starke 80%-Erfolgsquote abgeliefert hat!

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II. pirscht weiter vor

Innerhalb von nur zwei Wochen lag am 10.11. die nächste Fahrt ins lippische Hügelland an: Nach fast zwei Stunden Anfahrt ging es in der Stadthalle von Brakel gegen die erste Mannschaft der Schachfreunde Brakel-Bad Driburg, die bis dahin mit 4:2 Punkten gleichauf mit Werther II lag.

Der Plan war, die Punkte eher in der unteren Hälfte zu holen, wo die Papierform eher gegnerische Schwächen zeigte.

Gleich zu Beginn schien das falsch, als Felix Linnenbrügger einen Turm einstellte und schon bald aufgeben musste. Ebenfalls vergleichsweise schnell endete die „Partie der Nestoren“ am vierten Brett, die beiderseits aggressiv vorgetragen wurde. Leider übersah Reinhard Geisler eine Mattdrohung und geriet in eine ausweglose Stellung. Hoffnung ließ immerhin Ilya Zolotykh aufkommen, der seinen Gegner konsequent angriff, in die Königsstellung eindrang und mit immer neuen Drohungen weiteren Druck aufbaute, so dass der Gegner schließlich resignieren musste. Volker Meise steuerte am siebten Brett ein solides Remis bei und als zur ersten Zeitkontrolle Joshua Schramm sein aktives Läuferpaar gegen die Mehrqualität des Gegners mobilisierte und den vollen Punkt holte, war der Plan ansatzweise aufgegangen: An Brett 5-8 2,5 Punkte für Werther – nur reichte das nicht und vorn mussten jetzt noch Punkte her.

Ralf Diele hatte seine Gegnerin lange unter Druck gesetzt, aber nie den entscheidenden Schlag führen können, so dass die Brakelerin ins Turmendspiel abwickeln konnte – und diese sollen ja angeblich immer Remis sein. Am zweiten Brett Ähnliches: Nachdem die Partie über 40 Züge lang die Remisbreite nicht verlassen hatte, konnte Michael Henkemeier leicht in Vorteil gelangen, kam aber gegen die zähe Verteidigung des Gegners nicht an. So blieb es zunächst am Spitzenbrett, vorwärts zu kommen.

Rüdiger Kraetzer hatte zunächst einen Bauernvorstoß des Gegners am Damenflügel unterschätzt, drehte dann aber mächtig auf. Seine Figurenaktivitäten sorgten dafür, dass der gefährlich aussehende Freibauer des Gegners überhaupt nicht zur Geltung kommen konnte.  Genervt durch permanenten Druck auf seine Königsstellung stellte der Brakeler Spitzenspieler am Ende in einer dreizügigen Kombination seine Dame ein – wieder ein starker Auftritt von Rüdiger! Am dritten Brett waren nur zwei Türme und ein Randbauer (auf Brakeler Seite) übrig und am Ende musste Ralfs Gegnerin einsehen, dass das nicht zum Gewinnen reichte. Blieb noch das zweite Brett, an dem sich der 80. Zug näherte und der Brakeler immer noch einen möglichen taktischen Kniff suchte, der das 4:4 gerettet hätte. Am Ende forcierte er allerdings (unnötig) den Abtausch von Dame und Turm, wonach das verbleibende Endspiel leicht ins Remis zu bringen war – Ende nach 6,5 Stunden und 81 Zügen.

Mit 6:2 Punkten steht Werther II jetzt mit zwei Mannschaftspunkten Abstand auf Platz 2, den es am 08.12. – endlich mal wieder ein Heimspiel – zu verteidigen gilt.

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II. kämpft sich vor auf Platz 3

Auf einen enttäuschenden Beginn in Bad Salzuflen folgten zwei Siege, die die Mannschaft wieder deutlich nach oben brachten.
Am ersten Spieltag im September genügten den Gastgebern aus Bad Salzuflen zwei schnelle Siege, die beide durch zu ungestümes Vorgehen der Wertheraner nahezu provoziert worden waren, um nach fünf Remisen beide Punkte zu kassieren – da nützte dann der späte Sieg von Michael Henkemeier auch nichts mehr.
Nahezu umgekehrt lief es beim Heimkampf gegen Löhne als zwei schöne Siege von Kevin Deniz und Felix Linnenbrügger mit 5 Remisen zu einem Wertheraner Sieg führten.
Am letzten Sonntag in Barntrup gab es dann einmal keine Remisen. Ähnlich wie Werther hatte auch der Gastgeber mit Aufstellungsproblemen zu kämpfen und musste sogar das 3. Brett freilassen. Trotzdem ging Barntrup zunächst mit 2:1 in Führung, nachdem Ralf Diele nach zweifelhafter Eröffnung in Materialnachteil geriet,letztlich aufgeben musste und Reinhard Geisler in einer von beiden Seiten aggressiv geführten Partie mit seinem Angriff nicht schnell genug durchschlagen konnte. Danach folgte aber ein Triumpf der unteren Bretter: Leon Drees hatte seinen Gegner am 7. Brett von Anfang an stark unter Druck gesetzt und legte einen tadellosen Start-Ziel-Sieg hin. Joshua Schramm nutzte geschickt die Schwächen aus, die sein Gegner in seine eigene Stellung gerissen hatte und holte ebenfalls den vollen Punkt. Hoch sollen sie leben die Ersatzspieler aus der III. – auch wenn man sie leider nur zweimal einsetzen darf. An Brett 6 befand sich Volker Meise in hochgradiger Zeitnot, konnte aber einen Abtauschfehler seines Gegners ausnutzen und dann den Punkt sicher kassieren. So verblieben noch die beiden Spitzenpartien: Rüdiger Kraetzer hatte vorn seinen starken Gegner in der Defensive und baute geduldig Zug um Zug seine Vorteile aus, während Michael Henkemeier nach einer misslungenen Kombination des Gegners über deutliche Materialvorteile verfügte. Zwischendurch bot Rüdiger Remis an, um den Mannschaftssieg sicherzustellen, aber natürlich gab es eine Ablehnung. Während er aber seine Vorteile in einen gedeckten Freibauern verwandeln konnte und am Ende den entscheidenden Damentausch erzwingen konnte, verlor Michael Henkemeier den Überblick und machte letztlich den Fehler, auf den der Gegner stundenlang gewartet hatte – auch hier entschied der erzwungene Damentausch und nach ein paar mehr oder weniger sinnlosen Zügen war das Endspiel endgültig verloren.
Gemeinsam mit vier weitern Mannschaften teilt sich die II. jetzt die Plätze 2 – 6 (nach Brettpuntken liegt sie sogar auf Platz 3) und hat für die kommenden Kämpfe zunächst eine gute Ausgangssituation.

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