Der SK Werther 1949 e.V. lädt hiermit alle Schachspieler herzlich zur
Offenen Schach-Stadtmeisterschaft 2025 ein.
Beginn: 24.10.2025 um 20.00 Uhr im Storck-Haus
Alte Bielefelder Straße 14, 33824 Werther.
Modus:
Die Anzahl der Runden und der Modus hängen von der Teilnehmerzahl ab:
Bis zu 6 Spieler: Jeder gegen Jeden
Ab 7 Spieler: 5 Runden Schweizer System
Bedenkzeit:
90 Minuten pro Spieler und Partie, zuzüglich 30 Sekunden Inkrement ab dem 1.Zug
DWZ-Auswertung
Termine:
1.Runde: 24.10.2025 um 20.00 Uhr
2.Runde: 07.11.2025 um 19.30 Uhr
3.Runde: 21.11.2025 um 19.30 Uhr
4.Runde: 05.12.2025 um 19.30 Uhr
5.Runde: 09.01.2026 um 19.30 Uhr
Wenn Schweizer System gespielt wird, wird die Möglichkeit bestehen, in den Runden 1 – 4 eine Runde auszusetzen („Bye“), man erhält dann einen halben Punkt. Das Bye (nur eins ist möglich) muss bis zum Mittwoch vor der Runde per Mail (s. u.) angemeldet werden. In gegenseitigem Einvernehmen dürfen Partien bis Mittwoch vor der nächsten Runde nachgeholt werden.
Startgeld:
Erwachsene: 10 € U18: 5 €
Preise:
1.Platz: 50 € + Wanderpokal bester < DWZ 1800: 15 €
2.Platz: 30 € bester < DWZ 1500: 15 €
3.Platz: 20 €
Anmeldung:
Vor der 1.Runde bis 19.45 Uhr im Spielsaal oder vorab per Mail bei der:
Turnierleitung:
Michael Henkemeier (Michael.Henkemeier@t-online.de)
II. startet mit Sieg in die neue Saison

Spielte von Beginn an auf Sieg: Insa
Die II. Mannschaft des SK Werther startet aufgrund des auf Landesebene eingeführten Kadersystems in deutlich verstärkter Besetzung in die neue Saison. An den Brettern 1 – 4 sind Spieler aufgestellt, die zum Kader der I. in der NRW-Klasse gehören; bis zum dritten Einsatz dort dürfen sie auch in der II. eingesetzt werden. Da die erste Runde beider Mannschaften parallel angesetzt war, musste der Kampf der II. vorgezogen werden und fand bereits am 14.09. statt.
Beide Mannschaften gingen allerdings mit einem kampflosen Punkt an den Start: Lieme III an Brett 2 und Werther an Brett 6, an dem der kurzfristig erkrankte Reinhard Geisler nicht ersetzt werden konnte.
Von der nominellen Wertheraner Überlegenheit zeigte sich allerdings zunächst wenig. Neben einigen halbwegs ausgeglichenen Stellungen stand Werther nach den ersten 90 Minuten auf mehreren Brettern eher mit dem Rücken zur Wand.
Eine erste Entscheidung fiel am 3. Brett: Malte und sein Gegner einigten sich auf Remis (Kommentar von Mario: Die langweiligste Partie des Tages).
Während am achten Brett Insa von Anfang an besser stand und weiter Material einsammelte, hatten die Bretter 1, 4 und 6 schwer zu kämpfen. Am Spitzenbrett war Ekkehard in einen massiven Angriff auf seine Königsstellung geraten und konnte eigentlich nur noch auf das dicke Ende warten. Auch Michael hatte unvorsichtig seine Königsstellung geöffnet und drohte, mindestens einen Bauern zu verlieren. Aber an beiden Brettern gingen die Liemer wohl zu euphorisch vor: Ekkehards Gegner übersah einen einzügigen Konter und auch Michaels Gegner fiel nicht auf, dass er in einen tödlichen Mattangriff gelaufen war. Zusammen mit dem endgültigen Sieg von Insa war damit der Mannschaftssieg gesichert.

Ralf (s. Bild) steuerte noch einen halben Punkt bei, während Manfred, der von Anfang an nicht aktiv aus der französischen Eröffnung gekommen war, zur Aufgabe gezwungen war.
https://www.ergebnisdienst.net/2025_2026/abfrage.php?liga=64_32
Der Mannschaftsterminplan 2025
Nachdem die Terminkollision im September ausgeräumt wurde, folgt jetzt der endgültige Mannschaftsplan. Die Heimtermine im Jahr 2026 sind im Storck-Haus vorreserviert, stehen aber noch unter Vorbehalt.
Kein Vereinsabend am 15.08.2025
Der Schachklub macht Sommerferien
Im August geht es zu den gewohnten Zeiten (18:00 Uhr Jugendschach, ab 19:30 Uhr Spielabend) weiter.
Schöne Ferien wünscht
Michael Henkemeier
Showdown in Runde 9?? – II. blinzelt Richtung Aufstieg
Werther musste wiederum auf einen Ersatzspieler aus der Reserve der dritten zurückgreifen, der sich aber ein weiteres Mal sehr bewährte: Claus Meyer konnte aus der Eröffnung heraus einen Bauern gewinnen und seine Stellung unter Ausnutzen des eher passiven Spiels des Gegners weiter verstärken und als Erster den vollen Punkt sicherstellen.
Den nächsten Punkt kassierte Felix Linnenbrügger, der wohl in eher dubioser Stellung von einem Zeitnotpatzer seines Gegners profitierte.
Etwas ruhiger ging es am 4. Brett zu. Hier hatte Reinhard Geisler die Unterentwicklung des gegnerischen Königsflügels gut ausgenutzt, aber nie den durchschlagenden Spielzug gefunden; als die Zeit auf beiden Seiten knapp wurde, einigte man sich auf Remis.
Bei der anschließenden Durchsicht einiger Partien im Outside wurde auch die Spitzenbrettpartie thematisiert: Rüdiger Kraetzer hatte zunächst einen soliden Stonewall aufgebaut. Ein zunächst angepeilter Bauerngewinn realisierte sich dann doch nicht, ermöglichte aber am Damenflügel eine schöne Initiative. In massiver Zeitnot stellte der Rhedaer eine Figur ein und vermied so einen langen Kampf, in dem Rüdiger seinen Vorteil hätte durchsetzen müssen. Wiederum ein schöner Erfolg unseres Spitzenspielers, der inzwischen mit einer 86% Erfolgsquote zu den Topscorern der Liga gehört.
In der Partie am dritten Brett ging es munter bis chaotisch hin und her. Gegen Ende des Mittelspiels nervte das Springerpaar Mesud Mujanovics den Gegner, war aber andererseits ständig durch Fesselungen gefährdet. Außerdem drohte auf dem Königsflügel ein Bauer durchzulaufen – oder eben zu scheitern. Im Outside fanden sich hinterher mehrere verpasste Siegmöglichkeiten für die beide Seiten. Letztlich tauchten immer wieder überraschende Wendugen auf, die den jeweils anderen aus dem Konzept brachten – am Ende schien dann das Remis „irgendwie gerecht“ gewesen zu sein.
Auf Remis einigten sich auch die Spieler am siebten Brett nach einer Partie, die zwar scharf war, aber die Remisbreite wohl selten verlassen hat. Damit war der Sieg sichergestellt und die beiden letzten Spieler konnten befreit weitermachen.
Michael Henkemeier (Brett 2) hatte einen Angriff am Königsflügel vorgetragen, der sich auch im Outside als solide erwies. In hoher beiderseitiger Zeitnot ging er den sicheren Weg über einen erzwungenen Damentausch und setzte seinen Endspielvorteil durch.
Nach vier Stunden verblieb so noch die Partie von Manfred Daub (Brett 5), dessen König zeitweise durch das gegnerische Läuferpaar schwer unter Druck geraten war. Nachdem sein Gegner die Damen getauscht hatte, entspannte sich die Situation und es ergaben sich Kontermöglichkeiten. Am Ende opferte der Rhedaer einen Läufer für ein paar Drohungen, die aber von Manfred nervenstark pariert wurden, so dass auch hier der Punkt kassiert werden konnte: 6,5-1,5 – der höchste Sieg dieser Saison.
Im Outside besuchten uns noch zwei Künsbecker, die von ihrem Sieg in Löhne berichteten – und wahrscheinlich hören wollten, dass wir verloren hatten… egal: Derzeit stehen Künsbeck und Werther II mit 10:4 Mannschaftspunkten gleichauf und da laut Spielordnung am Ende beiden die Brettpunkte gegen Bad Salzuflen (kampfloser Sieg der Kündsbecker) abgezogen werden, hätten wir im Moment die Nase vorn.
Am Ende könnte eine echter Aufstiegsshowdown am 06.04. beim Kampf Werther II – Künsebeck I stehen -aber davor liegt noch ein achter Spieltag, an dem bekanntlich ja auch noch als (Un-)Mögliche passieren kann.
Jonas Freiberger Wertheraner Stadtmeister
Den Ratingpreis unter 1800 DWZ erhielt Lukas Ott vom Bielefelder SK, der mit 3 Punkten auf Platz 5 kam. Knapp dahinter Insa Schwittay – Vizemeisterin U18 in OWL – mit ebenfalls 3 Punkte; sie erhielt den Ratingpreis unter 1500 DWZ, den sie sich mit unter anderem mit einem bemerkenswerten Remis gegen Kalr Ulrich Goecke verdient hat.
Halbzeit auf Platz 2!
Der Kampf gegen die junge Mannschaft aus Stukenbrock begann eher wenig verheißungsvoll: Ilya Zolotykh hatte wohl nicht den besten Tag erwischt und stellte gleich zu Beginn eine Figur ein; obwohl er viel Zeit investierte, Kontermöglichkeiten zu finden, blieb schon bald nur noch die Aufgabe. Für den Ausgleich sorgte Felix Linnebrügger, der einen (wohl nicht in allen Phasen korrekten) Angriff vortrug, der den Gegner so stark beeindruckte, dass er keine Möglichkeit sah das Matt abzuwenden.
Vergleichbar ging Claus Meyer vor, der – nach längerer Abstinenz erfreulicherweise endlich wieder am Brett – mit einem Schwerfigurenangriff über die H-Linie ging. Dem fehlte allerdings etwas das finale Durchschlagsvermögen, so dass es nach Fehlern des Gegners in ein für Claus gewonnenes Bauerendspiel ging. Schwer umkämpft war das 5. Brett, an dem der Stukenbrocker anscheinend eine Figur gegen zwei Bauern und einen starken Angriff getauscht hatte. Reinhard Geisler hatte zwar einige Mühe, bekam die gegnerische Attacke aber dann doch in den Griff. In unklarer Situation einigten die beiden sich dann auf ein friedliches Remis. Auch am 7. Brett standen die Zeichen auf Angriff: Bei gegenläufigen Rochaden marschierte Volker Meise konsequent auf den gegnerischen König am Damenflügel zu und konnte am Ende sicher gewinnen.
Jetzt blieben noch die – irgendwie nicht wirklich überzeugend für Werther stehenden – oberen drei Bretter: Mesud Mujanovic hatte dem Gegner einen gedeckten Freibauern auf der 6. Reihe gestatten müssen, der permanent drohte, in zwei Zügen zur Dame zu laufen; Michael Henkemeier befand sich schon nach der Eröffnung in der Defensive und kämpfte in Zeitnot gegen den drohenden Verlust; einizig Rüdiger Kraetzer schien noch halbwegs ausgeglichen zu stehen. Am Ende war Mesuds Stellung nicht mehr zu retten, aber Rüdiger konnte einen Fehler seines Gegners nutzen und die Mannschaftspunkte endgültig sicherstellen. Ergebniskosmetik dann noch am zweiten Brett: Der Stukenbrocker erwischte nicht immer die stärksten Züge, tauschte die Damen und seinen wichtigsten Bauern, so dass es in ein Turmendspiel mit je drei Bauern. Nach der alten Regel „Turmendspiele sind immer remis“ einigte man sich dann auf Punkteteilung. Trotz allem eine kampfstarke Mannschaftsleistung.
Erfolgreichster Spieler ist – von Kevin Deniz abgesehen, der in den Semesterferien nur eine Partie spielen und gewinnen konnte – Rüdiger Kraetzer, der am Spitzenbrett eine starke 80%-Erfolgsquote abgeliefert hat!
https://www.ergebnisdienst.net/2024_2025/abfrage.php?liga=64_31
II. pirscht weiter vor
Der Plan war, die Punkte eher in der unteren Hälfte zu holen, wo die Papierform eher gegnerische Schwächen zeigte.
Gleich zu Beginn schien das falsch, als Felix Linnenbrügger einen Turm einstellte und schon bald aufgeben musste. Ebenfalls vergleichsweise schnell endete die „Partie der Nestoren“ am vierten Brett, die beiderseits aggressiv vorgetragen wurde. Leider übersah Reinhard Geisler eine Mattdrohung und geriet in eine ausweglose Stellung. Hoffnung ließ immerhin Ilya Zolotykh aufkommen, der seinen Gegner konsequent angriff, in die Königsstellung eindrang und mit immer neuen Drohungen weiteren Druck aufbaute, so dass der Gegner schließlich resignieren musste. Volker Meise steuerte am siebten Brett ein solides Remis bei und als zur ersten Zeitkontrolle Joshua Schramm sein aktives Läuferpaar gegen die Mehrqualität des Gegners mobilisierte und den vollen Punkt holte, war der Plan ansatzweise aufgegangen: An Brett 5-8 2,5 Punkte für Werther – nur reichte das nicht und vorn mussten jetzt noch Punkte her.
Ralf Diele hatte seine Gegnerin lange unter Druck gesetzt, aber nie den entscheidenden Schlag führen können, so dass die Brakelerin ins Turmendspiel abwickeln konnte – und diese sollen ja angeblich immer Remis sein. Am zweiten Brett Ähnliches: Nachdem die Partie über 40 Züge lang die Remisbreite nicht verlassen hatte, konnte Michael Henkemeier leicht in Vorteil gelangen, kam aber gegen die zähe Verteidigung des Gegners nicht an. So blieb es zunächst am Spitzenbrett, vorwärts zu kommen.
Rüdiger Kraetzer hatte zunächst einen Bauernvorstoß des Gegners am Damenflügel unterschätzt, drehte dann aber mächtig auf. Seine Figurenaktivitäten sorgten dafür, dass der gefährlich aussehende Freibauer des Gegners überhaupt nicht zur Geltung kommen konnte. Genervt durch permanenten Druck auf seine Königsstellung stellte der Brakeler Spitzenspieler am Ende in einer dreizügigen Kombination seine Dame ein – wieder ein starker Auftritt von Rüdiger! Am dritten Brett waren nur zwei Türme und ein Randbauer (auf Brakeler Seite) übrig und am Ende musste Ralfs Gegnerin einsehen, dass das nicht zum Gewinnen reichte. Blieb noch das zweite Brett, an dem sich der 80. Zug näherte und der Brakeler immer noch einen möglichen taktischen Kniff suchte, der das 4:4 gerettet hätte. Am Ende forcierte er allerdings (unnötig) den Abtausch von Dame und Turm, wonach das verbleibende Endspiel leicht ins Remis zu bringen war – Ende nach 6,5 Stunden und 81 Zügen.
Mit 6:2 Punkten steht Werther II jetzt mit zwei Mannschaftspunkten Abstand auf Platz 2, den es am 08.12. – endlich mal wieder ein Heimspiel – zu verteidigen gilt.
https://www.ergebnisdienst.net/2024_2025/abfrage.php?liga=64_31
