Der SK Werther hat am fünften Spieltag eine unerwartete Heimpleite erlitten. Gegen die in Bestbesetzung angetretenen Gäste lagen die favorisierten SKler nach nur drei Stunden Spielzeit schon 0:2 zurück, weil Ekkehard Hufendiek und Marius Neumann in ihren unausgegorenen Eröffnungen früh je einen Läufer ohne Kompensation verloren. Hoffnung keimte beim Altkreisteam erst wieder auf, als Spitzenspieler Jonas Freiberger einen neckischen Springertanz vor dem gegnerischen König vollführte:
Und Karl Ulrich Goecke mit seinem aktiven Turmpaar im Lager seines Widersachers siegbringend zum Matt anklopfte:
In der Zwischenzeit steuerte Marko Suchland ein Remis im Turmendspiel zum zwischenzeitlichen 2,5:2,5-Ausgleich bei. Zwar geriet der SKW erneut in Rückstand als Mario Ortpaul in bedrängter Lage die Felder für seine Figuren ausgingen, doch hatte Markus Henkemeier währenddessen am gegnerischen Damenflügel einen Bauern gewonnen, der der baldigen Umwandlung entgegenstrebte. Das Team des SK Werther hatte jetzt sogar wieder den Mannschaftssieg vor Augen, denn Malte Prochnow erkämpfte am achten Brett durch ein tollkühnes Figurenopfer eine leicht gewonnene Stellung mit zwei nahezu unaufhaltsamen Freibauern.
Aber der SK Werther beendete die Begegnung ähnlich unbefriedigend, wie er sie begann: Markus Henkemeier setzte nachlässig fort, verlor seinen Mehrbauern und musste sich letztlich mit Remis zufriedengeben, während Malte Prochnow in horrender Zeitnot sogar ganz leer ausging, weil er einen Turm einstellte und seine Freibauern dadurch der Unterstützung beraubte.
Durch die Niederlage bangt der SK Werther weiter um das Erreichen des Minimalzieles sechster Platz und damit um den sicheren Aufstieg in die neue geplante NRW-Klasse.