Halbzeit auf Platz 2!

Nach einem erneuten Sieg am 5. Spieltag steht die 2. mit 8:2 Mannschaftspunkten auf dem zweiten Platz der Verbandsklasse, hinter der bisher ungeschlagenen 2. Mannschaft des SV Soest.

Der Kampf gegen die junge Mannschaft aus Stukenbrock begann eher wenig verheißungsvoll: Ilya Zolotykh hatte wohl nicht den besten Tag erwischt und stellte gleich zu Beginn eine Figur ein; obwohl er viel Zeit investierte, Kontermöglichkeiten zu finden, blieb schon bald nur noch die Aufgabe. Für den Ausgleich sorgte Felix Linnebrügger, der einen (wohl nicht in allen Phasen korrekten) Angriff vortrug, der den Gegner so stark beeindruckte, dass er keine Möglichkeit sah das Matt abzuwenden.

Vergleichbar ging Claus Meyer vor, der – nach längerer Abstinenz erfreulicherweise endlich wieder am Brett – mit einem Schwerfigurenangriff über die H-Linie ging. Dem fehlte allerdings etwas das finale Durchschlagsvermögen, so dass es nach Fehlern des Gegners in ein für Claus gewonnenes Bauerendspiel ging. Schwer umkämpft war das 5. Brett, an dem der Stukenbrocker anscheinend eine Figur gegen zwei Bauern und einen starken Angriff getauscht hatte. Reinhard Geisler hatte zwar einige Mühe, bekam die gegnerische Attacke aber dann doch in den Griff. In unklarer Situation einigten die beiden sich dann auf ein friedliches Remis. Auch am 7. Brett standen die Zeichen auf Angriff: Bei gegenläufigen Rochaden marschierte Volker Meise konsequent auf den gegnerischen König am Damenflügel zu und konnte am Ende sicher gewinnen.

Jetzt blieben noch die – irgendwie nicht wirklich überzeugend für Werther stehenden – oberen drei Bretter: Mesud Mujanovic hatte dem Gegner einen gedeckten Freibauern auf der 6. Reihe gestatten müssen, der permanent drohte, in zwei Zügen zur Dame zu laufen; Michael Henkemeier befand sich schon nach der Eröffnung in der Defensive und kämpfte in Zeitnot gegen den drohenden Verlust; einizig Rüdiger Kraetzer schien noch halbwegs ausgeglichen zu stehen. Am Ende war Mesuds Stellung nicht mehr zu retten, aber Rüdiger konnte einen Fehler seines Gegners nutzen und die Mannschaftspunkte endgültig sicherstellen. Ergebniskosmetik dann noch am zweiten Brett: Der Stukenbrocker erwischte nicht immer die stärksten Züge, tauschte die Damen und seinen wichtigsten Bauern, so dass es in ein Turmendspiel mit je drei Bauern. Nach der alten Regel „Turmendspiele sind immer remis“ einigte man sich dann auf Punkteteilung. Trotz allem eine kampfstarke Mannschaftsleistung.

Erfolgreichster Spieler ist – von Kevin Deniz abgesehen, der in den Semesterferien nur eine Partie spielen und gewinnen konnte – Rüdiger Kraetzer, der am Spitzenbrett eine starke 80%-Erfolgsquote abgeliefert hat!

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