Auch in diesem Jahr KEIN SCHLOSS-OPEN

Angesichts der weiter unsicheren Lage und der beengten Verhältnisse im Schloß haben wir uns entschlossen, auch 2022 kein Schloß-Open durchzuführen. Wir gehen aber stark davon aus, dass es 2023 endlich wieder losgehen kann!

Einstweilen verweisen wir jedoch gerne auf unseren im letzten Jahr erstmals durchgeführten Paul-Sahrhage-Pokal. Wir haben für das neunrundige Schnellschach-Turnier (10+5) viel positive Resonanz erhalten und werden es auch in diesem Jahr wieder nach den Sommerferien veranstalten. Auf der Homepage werden demnächst unter dem entsprechenden Reiter die aktuellen Informationen hierzu zu finden sein.

Teutopokal geht im Februar an Jonas Freiberger

Überraschung: Als wir gerade schon mit den anwesenden sechs Männeken beginnen wollten, enterte eine große Gruppe von Jugendlichen aus Hagen samt Betreuer das Storck-Haus. Dazu gesellte sich noch Anna Karmann aus Bielefeld, sodass wir ein quantitativ und qualitativ starkes Turnier spielen konnten.

Keine Überraschung: Es gewann  Jonas Freiberger mit 14/15 vor Markus Schirmbeck, Ludger Höllmann und Karl Ulrich Goecke mit 13/15. Der dritte Wertheraner Felix Linnenbrügger belegte mit sieben Punkten einen Platz im Mittelfeld.

Beim nächsten Mal (4.3.) geht es wieder in der Haller Remise zur Sache.

 

Bezirksmeisterschaft: Wertheraner siegen

Die dritte Runde der Bezirksmeisterschaft fand in Häger statt, was praktisch war, da am nächsten Tag die Zweite im gleichen Raum spielte und man sich so das Abbauen (und morgens dann das Aufbauen) sparen konnte.

Felix Linnenbrügger nahm dem Versmolder Jugendlichen, der ihm gegenübersaß, einfach eine Figur nach der anderen weg und siegte souverän. Michael Henkemeier hingegen mußte sich zunächst gegen einen nicht ungefährlichen Angriff der Haller Nachwuchshoffnung Lilian Schirmbeck wehren, konnte dann aber auch Materiel einsammeln und gewann.

Karl Ulrich Goecke hatte es als Nachziehender mit Markus, dem Vater der Nachwuchshoffnung zu tun und fand sich nach zwölf Zügen in einer laut Computer verlorenen Stellung wieder. Der Haller nahm jedoch lieber eine Qualität, statt selbst eine Figur zu opfern, sein Angriff versandete und es ergab sich eine Stellung, in der es für Schwarz viel leichter war, einen Plan zu fassen. Nach und nach wendete sich das Blatt, und nach viereinhalb Stunden konnte der Favorit aus Werther den Punkt für sich verbuchen.

Die nächste Runde findet am 12.2. um 14.00h in Versmold statt. Es kann jederzeit eingestiegen werden!

Zweite erkämpft endlich Punkte

Nach zwei wenig ruhmreichen Verlusten in der Verbandsklasse gelang der 2. endlich ein Sieg. Gegen die 2. Mannschaft des Rhedaer Schachvereins war trat die Mannschaft gut besetzt an, musste aber schon bald einen Rückstand verkraften, da Reinhard Geisler versehentlich ein Figur einstellte, so dass die Partie schon bald nicht mehr zu retten war.  Für Ausgleich sorgte Mesud Mujanovic, der endlich wieder einen seiner scharfen Angriffe auf den gegnerischen König durchziehen konnte. Umgekehrt geriet Ralf Diele am Ende der Eröffnung in einen ebenso schweren Königsangriff, der ihn einen Läufer kostete. Obwohl er kaum Kompensation für diesen Verlust hatte, kämpfte er lange weiter, konnte aber im Endspiel den Verlust nicht vermeiden. Königsangriff auch am 8. Brett durch Volker Meise, der seine Gegnerin stark unter Druck setzte. Nach einem folgenschweren Fehler konnte Volker den Punkt früher als erwartet mitnehmen. Am ersten Brett hielt sich die Partie lange im Remisbereich, bis dann der Rhedaer ein Zwischenschach übersah, das ihn eine Figur kostete. Nach einen kurzen Rückzugsgefecht konnte Michael Henkemeier den Punkt kassieren. Jetzt drohte allerdings der Kampf zu kippen: Malte Prochnow konnte an Brett 2 leichte Vorteile nicht ausbauen, während Joshua Schramm in Zeitnot seine Dame gegen einen Turm geben musste und Kacper Mindak durch einen Trick seiner Gegnerin auch in Figurennachteil geraten war.  Nachdem Malte dann in das wohl unvermeidliche Remis eingewilligt hatte, kämpften beim Stand von 3,5 zu 2,5 die beiden Wertheraner mit erstaunlicher Zähigkeit weiter. Joshua konnte mit seinem aktiven Turmpaar den Gegner soweit einschüchtern, dass der mehrere Bauern abgab; am Ende entstand ein Endspiel Dame gegen Turm+Läufer+Bauer, in dem Joshua seinen König so gut hinter den Figuren versteckte, dass ein Remis unausweichlich war. Auch Kacper hatte seine Gegnerin durch sein aktives Spiel so stark irritiert, dass sie kaum noch Zeit auf der Uhr hatte und am Ende ein Remis durch Zugwiederholung produzierte.  Kacper – gerade erst neu in die Mannschaft gekommen – steht in der Topscorerliste der Liga auf Platz 2 (!) und stellt eine enorme Bereicherung für die Mannschaft dar. Das gleiche gilt auch für Neuzugang Joshua Schramm, der mit dem Niveau der Verbandsklasse ebenfalls keine Schwierigkeiten hat.

 

NRW-Klasse 3. Spieltag: SV Kamen – SK Werther 4:4 / Hufendieks Springertrick

Kamen (ehu). Mit einer halben Stunde Verspätung startete der Kampf – ein Unding. Als die Kamener die Spieltische im Flur der Volkshochschule aufgebaut hatten, wunderte nicht nur mich die unmittelbare Nähe zur Herren-Toilette: Nur einen Meter weiter und unser Ersatzmann Reinhard Geisler hätte direkt in der offenen Klotür seine Züge ausführen müssen.

Als Bretter und Figuren aufgestellt waren, fragte ein Kamener in die Runde, ob es jemanden zu dunkel zum Spielen sei. Die Frage verdeckte eine bis dahin vorenthaltene Info: Im Flur ließ sich offenbar kein Licht einschalten. Ich wollte vorschlagen, die Tür zur Damentoilette am zweiten Brett ebenfalls zu öffnen, damit das Licht von dort – plus das Licht aus der Herrentoilette – einen Teil des Flures erhelle.

Doch Jonas kam mir zuvor und merkte an, dass der Kampf durchaus bis fünf Uhr dauern könne, und es zu dem Zeitpunkt stockdunkel wird. Das erzwang einen Umzug vom Erdgeschoss ins Obergeschoss. Über zwei Treppen balancierten die Spieler die Figuren auf den  Brettern.

Im neuen Raum ließ sich elektrisches Licht zuschalten. Nie hätte ich gedacht, das mir das eine freudige Erwähnung wert ist. Ein Kamener fragte, ob es hier auch eine Toilette gebe. Nein. Eine Enttäuschung war ihm hinter seiner Maske garnicht anzusehen.

Kurz zum Kampf: Die Kamener spielen zwar gerne in unmittelbarer Nähe zu ihren Toiletten, sind aber zugleich sehr spielstark. Nahezu alle Aktiven in der ersten Mannschaft rangieren jenseits der 2000 DWZ.  Sie waren die Favoriten, wir die Außenseiter.

Davon schien sich nur einer unserer Recken einschüchtern zu lassen:  Markus Henkemeier vereinbarte am fünften Brett für meine Begriffe zu früh Remis. Keine 15 Züge dauerte seine Partie. Unser Spitzenspieler Jan Haskenhoff dagegen grübelte gewohnt intensiv über jeden Zug. Angesichts seiner wiederkehrenden Zeitnot manchmal zu intensiv. Doch rentierte sich sein tiefer Blick: Er gewann durch einen Springerabzug die Qualität und markierte kurze Zeit später sicher die 1,5:0,5-Führung des SK Werther. Wenn er doch nur mehr Turniere spielen würde – vermutlich hätte er einen Anspruch auf den Fidemeistertitel längst erspielt. Zudem hätte ich Stoff für einen guten Zeitungsartikel.

Nach Jans Sieg verlor Hacker am achten Brett eine Figur und Mario Ortpaul gab zwei Züge vor einem unvermeidlichen Turm-Springermatt auf. Auch Marko Suchland strich am zweiten Brett die Segel, kurz nachdem er in vermutlich aussichtsloser Stellung die Zeit überschritt. Jonas vereinbarte zwischenzeitlich Remis , so dass wir 2:4 zurücklagen.

Doch endlich einmal spielte ich groß auf: Nach einer kleinen Unachtsamkeit meines Gegners entkorkte ich ein hübsches Springeropfer: Sxg4!

Zauberzug, wie Kalle sagen würde. Zu meinem Glück nahm der Kamener das Opfer an. Andernfalls reicht die Abwicklung laut Computer nur zu einer ausgeglichenen Stellung – egal. Die Idealfolge aus meiner Sicht geht so: gxf4 f3+; Kg1 f2+; Kg2 Txh1; Kxh1 Lxe4+! Ich spielte zwar schon nach Kg2 den Zug Lxe4, gewann damit aber auch.

Kalle oblag es schließlich mit Hilfe eines Erfolges für Werther am dritten Brett, ein Unentschieden gegen den SV Kamen herauszuquetschen.

Seine Stellung als Schwarzspieler sah vielversprechend aus: Ein aktiver Turm, zwei verbundene Freibauern auf der vierten Reihe und ein sehr gut postierter Springer auf der zweiten Reihe. Einzig die Vielzahl an gut aussehenden Fortsetzungen war zermürbend. Kalle zog umständlich. Beide Kontrahenten wandelten einen Bauern um. Weil unser Mann aber einen Zug eher am Drücker war, strickte er mit Hilfe einiger Schachgebote ein Mattnetz. 4:4 – für uns eher Punktgewinn als Punktverlust.

Hier der Link zur Tabelle: https://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2021/3673/

Zwei Wochen Weihnachtspause

Der SK Werther wünscht allen Mitgliedern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Der nächste Trainings-und Vereinsabend findet am 7.1.2022 wie gewohnt im Storck-Haus statt.

Weihnachtsblitz: Kacper Mindak und Jonas Freiberger siegen!

Beim vereinsinternen Jugend-Weihnachtsblitzturnier spielten zehn TeilnehmerInnen um die größte Ausbeute an Schokosachen, die zu erlangen war. Kacper Mindak gewann souverän mit 9/9 vor Kevin Deniz mit 8 und felix Linnenbrügger mit 7 Punkten. Da es auch für die hinteren Ränge noch einen Weihnachtsmann gab, gingen alle zufrieden in die Weihnachtspause.

Bei den Erwachsenen wurde die Weihnachtsfeier nach Halle verlegt, wo einige Haller, Künsebecker und Wertheraner Spieler sowie ein niedersächsischer Schachfreund sich trafen, um Grillgut und Salate zu verspeisen sowie ein Blitzturnier zu veranstalten. Dieses gewann Jonas Freiberger vor Ludger Höllmann und Karl Ulrich Goecke.

 

Bezirksmeisterschaft 2. Runde

Bei der am 11. Dezember ausgetragenen Bezirksmeisterschaft gab es zwei Vereinsduelle. Jonas Stampehl gewann nach wechselhaftem Verlauf gegen Colin Sahrhage und Karl Goecke konnte sich gegen Michael Henkemeier durchsetzen, nachdem letzterer ein nicht ganz korrektes Läuferopfer gebracht hatte. Hacker Geisler musste sich dem Haller Markus Schirmbeck beugen.

Die dritte Runde findet am 8.1.2022 in Häger statt. Neueinsteiger sind auch ohne Voranmeldung herzlich willkommen!

NRW-Klasse 2. Spieltag: SK Werther – Schach Nienberge 4:4 / Mindaks Mattfalle

Werther (ehu). Der SK Werther hat am zweiten Spieltag der NRW-Klasse den ersten Saisonpunkt ergattert. Im Heimspiel gegen Schach Nienberge aus dem Münsterland traten beide Mannschaften ersatzgeschwächt an. Im Team des SK fehlten die zwei spielstärksten Akteure: Jan Haskenhoff genoss seine Flitterwochen in der Karibik und Marko Suchland kurierte eine Erkältung aus.

Dafür aber trumpfte ein Ersatzmann groß auf: Kacper Mindak aus der zweiten Mannschaft inszenierte am achten Brett einen ansehnlichen Königsangriff und lockte am Ende seinen knapp 500 Wertzahlpunkte stärkeren Gegner mit einem wunderschönen Turmopfer in eine Mattfalle. Hier der Schluss der Partie:

Der mit den schwarzen Steinen spielende Nienberger Franz Althoff (DWZ 1981)  hat soeben den Bauern auf g2 geschlagen. Kacper setzte daraufhin mit Th6+ einen hübschen Punkt.

Reinhard Geisler, Mario Ortpaul und Markus Henkemeier erreichten  stellungsgerechte Unentschieden. Währenddessen profitierte Jonas Freiberger am ersten Brett von einem krassen Fehler: Sein Nienberger Kontrahent stellte einen Läufer einzügig ein und gab sofort auf.

Beim Spielstand von 3,5:3,5 blieb es in der letzten laufenden Partie am zweiten Brett spannend: Werthers Mannschaftsführer Karl-Ulrich Goecke opferte einen Turm für einen Läufer, um im Endspiel einen gefährlichen Freibauern auf der siebten Reihe zu installieren. Doch sein Nienberger Kontrahent blieb wachsam und hielt die Stellung im Gleichgewicht.

Link zur Tabelle: https://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2021/3673/tabelle/