Drei fehlende Stammspieler aus dem oberen Bereich waren dann doch zu viel. Gegen den SC Leopoldshöhe hätte es am Ende sogar fast noch gereicht, auch wenn es zwischendurch eher düster aussah. Als Spieler am achten Brett hatten wir im letzten Moment noch Jugendspieler Jonas Stampehl überreden können, der sich zunächst gut gegen den direkten Angriff seines Gegners zur Wehr setzte, dann aber doch nicht die richtigen Fortsetzungen fand und verlor. Auch Reinhard Geisler geriet schon früh in eine hoffnungslose Situation als er seinen holländischen e6-Bauern einstellte. Konsequenterweise lehnte Rüdiger Kraetzer am 1. Brett in unübersichtlicher Stellung ein Remisangebot seines Gegners ab. Leider verlor er einige Züge später, so dass schon nach zwei Stunden drei Miese auf der Karte standen. Die Partien von Michael Henkemeier, Kevin Deniz, Joshua Schramm und Volker Meise sahen lange stark remisverdächtig aus, während einzig Manfred Daub einen gesunden Mehrbauern und damit einige Siegchancen hatte. Dann ergriffen erst Kevin und danach Joshua die erste sich bietende taktische Chance und brachten ihre Gegner so in Materialnachteil, dass die Aufgaben bald folgten. Volker verlor in Zeitnot den Überblick über die Verwicklungen, die der Gegner anrichtete, während Michael auf wenig erklärliche Art und Weise eine Figur einstellte. Auf seinen (letzten) Konterversuch reagierte der Gegner allerdings unvorsichtig und geriet aus heiterem Himmel in einen Gegenangriff, der ihn den schon sicher geglaubten Punkt kostete. Damit rückte das Unentschieden wieder in greifbare Nähe, zumal Manfreds Mehrbauer inzwischen auf der 7. Reihe angelangt war. Da war dann aber leider der Vormarsch beendet und Manfred sah keine Gewinnmöglichkeit mehr, so dass wir mit knappen 3,5:4,5 geschlagen nach Hause gehen mussten.
Die 2. in der Verbandsklasse
Nach dem Aufstieg aus dem Schachbezirk Bielefeld in die Verbandsklasse des Schachverbandes OWL begann die 2. mit einem schönen Sieg gegen die 2. Mannschaft des Rhedaer SV. Am Spitzenbrett spielte erstmalig Florian Schwartz, der nach langjähriger Turnierabstinenz einen schönen Einstieg in den SKWerther und die Mannschaft ablieferte. Von Anfang an gut stehend führte er seine Partie sicher zum Sieg. Am 2. Brett kämpfte Michael Henkemeier in einem bereits verloren geglaubten Endspiel weiter, um – mit einigen Hilfen des Gegners am Ende doch noch den vollen Punkt mitzunehmen. Am dritten Brett vergriff sich Mesud Mujanovic in einem günstigen Endspiel und verlor die Partie. Ralf Diele konnte das elfjährige Nachwuchstalent der Rhedaer sicher im Remisbereich halten, während Reinhard Geisler einen schönen Start-Ziel-Sieg hinlegte. Manfred Daubs Partie verlief lange im Rahmen der Remisbreite, ging aber dann nach einen Fehler verloren. Ebenfalls lange remislich lief die Partie von Kevin Deniz, bis er seiner Gegnerin eine Qualität abnehmen konnte, wonach das Spiel langsam aber sicher verloren ging. Am letzten Brett spielte Kacper Mindak, der nur noch im Ersatz aufgestellt ist, weil er Werther studienbedingt (leider!) verlassen wird. Er konnte seine Partie hinten natürlich sicher gewinnen. Endergebnis: 5,5:2,5 für Werther.
Im zweiten Kampf am 15.10. in Hücker-Aschen lief es dann nicht so gut. Zunächst ging es noch: Obwohl Reinhard Geisler nach wenig überzeugender Eröffnung (König in der Mitte, wenig Raum) die Partie verloren geben musste, konnte Mesud Mujanovic schnell ausgleichen. Ersatzspieler Felix Linnenbrügger wich zahlreichen taktischen Drohungen seines Gegners umsichtig aus und ging dann auf dessen Remisangebot ein. Ein sicheres Remis auch an Brett 7, an dem es Manfred Daub mit dem Hückeraner Nachwuchstalent Kristjan Heidemann zu tun hatte. Die übrigen Partein standen durchaus aussichtsreich für Werther und Florian Schwartz konnte dann die Führung erzielen, indem er seinem Gegner, der sich in hochgradiger Zeitnot in einem leicht schlechteren Endpspiel im letzten Zug vor der Zeitkontrolle vergriff, zweizügig einen Turm abnehmen konnte, wonach die baldige Aufgabe folgte. Danach dann das Desaster: Rüdiger Kraetzer nahm am Spitzenbrett das Remisangebot seines Gegners an, der leicht verzweifelt abwechselnd Mattdrohungen und Remisschaukeln aufbaute, aber bereits erheblichen Materialnachteil zu verzeichnen hatte. Eine erste oberflächliche Analyse deutete darauf hin, dass hier vielleicht auch der ganze Punkt möglich gewesen wäre. Inzwischen war auch die Partie von Ralf Diele in den Bereich hoffnungslos gekippt und Michael Henkemeier kämpfte nach einer nicht zu Ende gerechneten Kombination noch ein paar Züge lang gegen das nicht mehr aufzuhaltende Ende. Endergebnis: 3,5:4,5 für Hücker. Hier wurden hoffentlich keine Punkte liegen gelassen, die später fehlen könnten – aber die Saison ist ja noch lang.
II. steigt auf
Nach einer überzeugenden Saison mit sieben Siegen und nur zwei Unentschieden geht die II. Mannschaft mit 16 Mannschaftspunkten und 49 Brettpunkten als Tabellenerster in die Sommerpause. Zweiter wurde BSK III mit 15 Mannschaftspunkten und 54 Brettpunkten (davon allerdings 2×8 Punkte kampflos in den letzten beiden Runden) vor Heepen II mit 12 MP und 40,5 BP.
Bester Spieler der gesamten Liga war Malte Prochnow (Brett 2) mit 8 Punkten aus 9 Partien; auch Mesud Mujanovic (Platz 5 der Topscorer mit 6/8), Joschua Schramm und Reinhard Geisler (Platz 8/9 mit 6/9) konnten sich unter den TopTen der 139 Spieler platzieren. Insgesamt lag die Ertfolgsquote bei allen Stammspielern bei mindestens 60 %!
In der nächsten Saison wird die Mannschaft in der Verbandsklasse des Schachverbandes OWL starten.
Herzliche Glückwünsche an die gesamte Mannschaft und viel Erfolg in der neuen Saison.
Weihnachtsblitzturniere 2022
Endlich konnte das Jahr wieder mit den traditionellen Weihnachtsblitzturnieren im Storck-Haus beendet werden, bei denen es für alle Teilnehmer süße Preise zu gewinnen gab. Beim Jugendschach gab es eine Gruppe für die Jüngsten, die zum ersten Mal ein Turnier mit Uhr spielten. Maya, David und die Zwillinge Emma und Lina waren mit Begeisterung dabei. Maya gewann das Turnier knapp vor David.
Bei den ältern Jugendlichen musste am Ende ein Stichkampf zwischen drei Teilnehmern durchgeführt werden. Hier setzte sich dann Kacper Mindak erfolgreich durch.
Beim anschließenden Turnier der Erwachsenen, an dem auch einige der älteren Jugendlichen teilnahmen, gewann souverän Markus Henkemeier, der alle zwölf Partien gewann.
Felix Linnenbrügger gewinnt 4. „Alt gegen Jung“-Turnier
Die Turnierserie „Alt gegen Jung“ trifft inzwischen auf reges Interesse, da durch das DWZ-Cap von 1700 viele Spieler der 1. und 2. Mannschaft ausgeschlossen sind, so dass auch die „jungen“ (bis Jahrgang 1998, wenn denn die DWZ noch unter 1700 steht) eine gute Chance auf Punkte haben. Und so trafen sich am letzten Freitag 13 Spieler*innen zwischen 11 und 82 Jahren zur 4. Auflage des Turniers zu vier Runden Schnellschach mit 13 Minuten Bedenkzeit zzgl. 5 Sekunden Zeitgutschrift pro Zug.
In der letzten Runde kam es zu einem kleinen Finale zwischen jung und alt, als Felix Linnenbrügger den bis dahin führenden Florian Schwartz in einer spannenden Partie matt setzen konnte. Felix wurde so mit 3,5 Punkten Gesamtsieger und erster Preisträger der Kategorie „jung“. Florian Schwartz erhielt als Zweiter der Gesamttabelle mit 3 Punkten den ersten Preis der Kategorie alt, da er nach Feinwertung knapp vor Leon Drees mit ebenfalls 3 Punkten lag, der den zweiten Preis der Kategorie „jung“ erhielt. Zweitplatzierter „alt“ wurde Jürgen Schäfer mit 2 Punkten.

U16 kommt in Fahrt
Die nach der langen Coronapause neu formierte U16 spielt inzwischen in der OWL-Verbandsklasse munter mit. Endete der erste Kampf noch mit einer deutlichen Niederlage, so zeigte sich bereits in der nächsten Runde gegen Freibauer Lübbecke, dass mit Werther wieder zu rechnen ist.

Insbesondere Insa drängte am 2. Brett ihren turniererfahrenen Gegner von Anfang an konsequent in die Defensive, eroberte Mehrmaterial und führte das anschließende Endspiel sicher zum Sieg.
Am 1. Brett hatte es Jonas mit einem deutlich älteren und stärkeren Gegner zu tun, hielt die Partie lange und sehr konzentriert im Gleichgewicht, musste aber am Ende einen Bauern hergeben, der dem Gegner letztlich zum Sieg reichte. Auch Alexander musste seinem Gegner den Punkt überlassen. Demgegenüber konnte Joshua am 3. Brett ziemlich zügig seinen ersten Sieg einfahren; er hatte relativ schnell die Dame des Gegners gegen zwei Leichtfiguren eingetauscht, konnte weiteres Material erobern und am Ende den Punkt mitnehmen. 2:2!

Drei Wochen später traten die Wertheraner in Paderborn beim Blauen Springer an. Hier zeigte Miran am 4. Brett bei seinem ersten Einsatz, wie schnell eine löchrige Königsstellung zum Matt führt:

Nach diesem schnellen Siegwurde es spannend: Jonas hatte seinen Gegner schwer unter Druck gesetzt, so dass dieser seine Dame gegen deutlich zu wenig Material tauschte. Insa kam in ein günstiges Schwerfigurenendspiel und konnte mit dem typischen Angriff über die 2. Reihe den vollen Punkt klarmachen – damit war das Unentschieden ja schon sicher. Joshua hielt seine Partie lange in der Remisbreite, machte die Sache dann aber immer komplizierter, verlor einen Bauern und noch einen und konnte am Ende der Übermacht nichts entgegensetzen. Der erste Sieg der Mannschaft wurde am Ende durch ein Grundreihenmatt verhindert, das Jonas im Eifer des Gefechts – vielleicht auch in der Freude über seine überlegene Stellung – übersehen hatte.

Nach der Weihnachtspause geht es am 14.01.2023 im Storck-Haus gegen Spitzenreiter Bielefelder Schachklub weiter.
II. geht mit einem Sieg in die neue Saison
Erstmalig startete gestern die II. im Schachbezirk Bielefeld. Gegen die stammbesetzte III. des Brackweder SK traten auch fast alle Wertheraner Stammspieler an – lediglich Kevin Deniz sprang am 8. Brett freundlicherweise als Ersatz ein. Und er holte gleich den ersten Punkt, nachdem sein Gegner ein einzügiges Matt übersah – ein sehr schöner Einstieg. Den nächsten Punkt fuhr Malte Prochnow ein, der am 2. Brett schon im frühen Mittelspiel eine Qualität gewinnen konnte, seinen Materialvorteil weiter ausbaute und recht früh den Gegner zur Aufgabe veranlasste. Einige Zeit später gab es eine Punkteteilung am Brett von Manfred Daub, nach einer Partie, die augenscheinlich die Remisbreite über 40 Züge lang nie verlassen hatte. Spannender ging es da schon am 7. Brett zu, an dem es so aussah, als sei Joschua Schramm deutlich unter Druck gekommen, aber am Ende hieß das Ergebnis auch hier: Remis. Michael Henkemeier konnte einen Mehrbauern erobern, wonach der Gegner noch eine Qualität stehen ließ. Dessen Hoffnungen auf Mattdrohungen zerplatzten dann aber relativ schnell. Damit war schon einmal ein Mannschaftspunkt gesichert, aber es wurde noch einmal spannend, da sowohl Kacper Mindak, als auch Mesud Mujannovic sich mit ihren angstfreien Angriffen verrechneten, um am Ende im Konterangriff aufgeben zu müssen. So verblieb ein zäher Endspielkampf um den zweiten Mannschaftspunkt zwischen den beiden Seniorn Reinhard Kynast und Reinhard Geisler, der über die volle sechsstündige Spielzeit ging. Beide hatten noch Springer und Turm, aber die Brackweder Hoffnungen hingen am letzten Bauern auf dem Brett. Reinhard Geisler tauschte dann einfach seinen Springer gegen den Bauern und hielt den Gegner mit permanenten Turmschachs von jeglicher Gewinnmöglichkeit fern, so dass dieser, als seine Bedenkzeit auf eine Minute zusammengeschmolzen war, in das Remis einwilligte.
Tragischer Todesfall während des Turniers
Der 2. Paul-Sahrhage-Pokal wurde am Samstag, 03.09.2022 nach einem tragischen Todesfall vorzeitig beendet. Kurz vor Beginn der dritten Runde brach ein 82-jähriger Turnierteilnehmer plötzlich zusammen. Trotz sofort auf Anweisung der Rettungsleitstelle erfolgter Reanimation, dem zügigen Eingreifen dreier mobiler Rettungskräfte und den umfangreichen Maßnahmen der Notärztin war das Leben des Schachfreundes nicht zu retten.
Nach einer langen Phase der Ungewissheit musste der Vorsitzende des Schachklubs Werther, Dr. Karl Ulrich Goecke, darüber informieren, dass das Turnier wegen des Todesfalls abgebrochen werden muss. Die knapp 60 Teilnehmer*innen, die bereits unmittelbar nach dem Zusammenbruch den Saal diszipliniert geräumt hatten, reagierten mit Bestürzung und vollstem Verständnis. Viele von ihnen verzichteten auf die Rückerstattung des Stargeldes zugunsten einer Spende. Der SK Werther wird den daraus resultierenden Betrag in späterer Absprache mit der Familie des Verstorbenen entsprechend weitergeben.
Unser Mitgefühl gilt jetzt der Familie des Verstorbenen, der vielen von uns als leidenschaftlicher Schachspieler und auch gern gesehener Teilnehmer der Wertheraner Schachturniere bekannt war. Insbesondere viele Vereinsmitglieder des SK Werther, die den Verstorbenem seit langer Zeit persönlich kannten, sind überaus betroffen von seinem plötzlichen Tod.
Der Dank des SK Werther gilt den Ersthelfern aus unserem Kreis, den drei mobilen Rettern des hervorragenden Ersthelfersystems des Kreises Gütersloh, dem Rettungsteam und dem Kriseninterventionsteam des Kreises. Auch allen Turnierteilnehmer*innen sei an dieser Stelle für ihr verständnisvolles Reagieren in dieser dramatischen Situation gedankt.
Michael Henkemeier, SK Werther
Jonas Freiberger blitzt auf Bundesebene
Der knapp zweiwöchige Deutsche Schachgipfel im Maritim-Hotel in Magdeburg endete am 21.08. mit den Deutschen Blitzmeisterschaften. Mit dabei in diesem Jahr: Jonas Freiberger, amtierender NRW-Blitzmeister.
Das Feld umfasste 30 Teilnehmer, darunter 2 Großmeister, 10 Internationale Meister und 10 Fide-Meister; die Titellosen – darunter auch Jonas – waren damit in der Minderzahl.
Das souveräner Schiedsrichter*innen/Orgateam hatte den Rundenplan minutiös vorbereitet und so wie Hauptschiedsrichter Gregor Johann pünktlich um 10:00 Uhr das Turnier eröffnete, konnte er auch exakt zur geplanten Uhrzeit um 16:14 Uhr die Schlussrunde „anpfeiffen“, um anschließend zügig die Siegerehrung vorzunehmen.
Insbesondere in der ersten Phase legte Jonas einen erstaunlichen Spurt hin: Nach 10 Runden hatte er 8 Punkte auf dem Konto, darunter auch einen Sieg gegen den an Nr. 2 gesetzten Ilya Schneider, den er mit einem schönen Röntgenschach auf der Grundreihe zur Aufgabe zwang. Durchgehend profitierte er von seiner zügigen Spielweise, die in vielen Runden den Gegner über die Zeit drückte, da der Abstand so groß war, dass auch die Zeitgutschrift von 2s/Zug nicht half.
Natürlich waren dann auch einige Verluste zu verzeichnen, so gegen den aktuellen Europameister Matthias Blübaum aus Lemgo, der am Ende des Tages das Turnier mit 4,5 Punkten Vorsprung für sich entschied. Gegen Schluss ließ wohl die Kondition etwas nach, so dass die Runden 25-28 hintereinander verloren gingen, aber am Ende standen 16,5 Punkte auf dem Freiberger-Konto – Platz 13. Angesichts der Tatsache, dass Jonas nach seiner Blitz-Elo an 22 gesetzt war stellt das Ergebnis einen Riesenerfolg des Wertheraners dar, der wohl so schnell nicht zu toppen sein wird.
Siehe auch:
https://www.schachbund.de/news/schachgipfel-tag-10-bluebaum-ueberlegen-blitzmeister-keymer-im-masters-weiter-siegreich.html
http://chess-results.com/tnr634323.aspx?lan=0
https://www.schachbund.de/fotogalerien2022/schachgipfel-2022-dbem.html
Zweite erkämpft endlich Punkte
Nach zwei wenig ruhmreichen Verlusten in der Verbandsklasse gelang der 2. endlich ein Sieg. Gegen die 2. Mannschaft des Rhedaer Schachvereins war trat die Mannschaft gut besetzt an, musste aber schon bald einen Rückstand verkraften, da Reinhard Geisler versehentlich ein Figur einstellte, so dass die Partie schon bald nicht mehr zu retten war. Für Ausgleich sorgte Mesud Mujanovic, der endlich wieder einen seiner scharfen Angriffe auf den gegnerischen König durchziehen konnte. Umgekehrt geriet Ralf Diele am Ende der Eröffnung in einen ebenso schweren Königsangriff, der ihn einen Läufer kostete. Obwohl er kaum Kompensation für diesen Verlust hatte, kämpfte er lange weiter, konnte aber im Endspiel den Verlust nicht vermeiden. Königsangriff auch am 8. Brett durch Volker Meise, der seine Gegnerin stark unter Druck setzte. Nach einem folgenschweren Fehler konnte Volker den Punkt früher als erwartet mitnehmen. Am ersten Brett hielt sich die Partie lange im Remisbereich, bis dann der Rhedaer ein Zwischenschach übersah, das ihn eine Figur kostete. Nach einen kurzen Rückzugsgefecht konnte Michael Henkemeier den Punkt kassieren. Jetzt drohte allerdings der Kampf zu kippen: Malte Prochnow konnte an Brett 2 leichte Vorteile nicht ausbauen, während Joshua Schramm in Zeitnot seine Dame gegen einen Turm geben musste und Kacper Mindak durch einen Trick seiner Gegnerin auch in Figurennachteil geraten war. Nachdem Malte dann in das wohl unvermeidliche Remis eingewilligt hatte, kämpften beim Stand von 3,5 zu 2,5 die beiden Wertheraner mit erstaunlicher Zähigkeit weiter. Joshua konnte mit seinem aktiven Turmpaar den Gegner soweit einschüchtern, dass der mehrere Bauern abgab; am Ende entstand ein Endspiel Dame gegen Turm+Läufer+Bauer, in dem Joshua seinen König so gut hinter den Figuren versteckte, dass ein Remis unausweichlich war. Auch Kacper hatte seine Gegnerin durch sein aktives Spiel so stark irritiert, dass sie kaum noch Zeit auf der Uhr hatte und am Ende ein Remis durch Zugwiederholung produzierte. Kacper – gerade erst neu in die Mannschaft gekommen – steht in der Topscorerliste der Liga auf Platz 2 (!) und stellt eine enorme Bereicherung für die Mannschaft dar. Das gleiche gilt auch für Neuzugang Joshua Schramm, der mit dem Niveau der Verbandsklasse ebenfalls keine Schwierigkeiten hat.